Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Posth, mein Sohn ist jetzt 25,5 Monate alt. Zur Vorgeschichte: Seit er 16 Monate alt ist gehe ich mit ihm zur Krankengymnastik und "turne" mit ihm nach Vojta. Der Grund: zentrale Koordinationsstörung und Probleme mit der Grobmotorik. Seit Ole 18 Monate alt ist kann er laufen und seine Grob- und Feinmotorik hat sich super entwickelt und wir sind immer noch dabei zur Krankengymnastik zu gehen. Heute hat Ole einen Wortschatz von 10 Worten, wobei er zwei Tiere durch deren Laute benennt (Gaga und Mau). Ich war mit meinem Sohn im November bei einen sozialpädriatischen Institut in Hamburg. Zu dem Zeitpunkt sprach er nur einfache Silben. Dort wurde dann die Diagnose "verzögerte Sprachentwicklung" gestellt. Mir wurde mit auf den Weg gegeben viel mit ihm zu reden. Natürlich rede ich viel mit ihm, auch seine Schwester (6,5 Jahre alt) redet sehr viel mit ihm. Bei der U7 wurde vermerkt das Ole zu dem Zeitpunkt erst 4 Worte sprechen konnte und der Kinderarzt sagte das man frühestens mit 3 Jahren es anfangen könnte etwas für seine Sprache zu tun. Nun hat mir die Krankengymnastin erzählt das das Sprechen mit der Feinmotorik zusammenhängt und er deshalb so weit zurück ist mit dem Sprechen. Was kann ich denn jetzt zur Zeit tun um meinen Sohn zu fördern ? Oder bin ich zu ungeduldig weil die Erfolge ausbleiben ? Oder ist die Steigerung von 4 auf 10 Worte innerhalb eines Monats ausreichend ? Meine Tochter konnte sehr früh sprechen und sprach mit 2 Jahren schon 3-Wortsätze. Mittlerweile macht es mich doch sehr mürben von allen Seiten zu hören "Du mußt was tun"... aber was das können sie mir auch nicht sagen. Haben Sie Ratschläge für mich ? Viele Grüße Petra
Liebe Petra, offenbar liegt bei Ihrem Sohn eine generelle leichte Entwicklungsverzögerung vor. Das muß nichts heißen. Er kann das wettmachen. Der schnelle Anstieg das aktiven Wortschatzes spricht dafür. Wie ist es mit dem passiven Wortschatz und dem Sprachverständnis? Wie ist es mit dem Hören? Ist das alles abgeklärt, dann würde ich bis 3 Jahre warten, bevor man etwas sprachtherapeutisch tut. Viele Grüße
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