Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Update/Nachfrage zu meiner ersten Frage 4 jähriger akzeptiert keine Grenzen

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Update/Nachfrage zu meiner ersten Frage 4 jähriger akzeptiert keine Grenzen

Lavieestbelle23

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Liebe Frau Henkes,   vielen Dank für Ihre Antwort auf meine erste Frage.    Hierum ging es: https://www.rund-ums-baby.de/experten-forum/entwicklung-von-babys-und-kindern/4-jaehriger-haut-wenn-was-nicht-passt-auch-erwachsene-die-er-kaum-kenn__404827   Ich hätte noch ein paar Fragen.    zum einen würde ich wissen wollen ob mit unserer Bindung alles ok ist weil er auch andere Erwachsene haut, nicht nur die primären Bindungspersonen. zum anderen, ob er auch aufhört die anderen zu hauen, wenn ich ihm Grenzen setze , mich zu hauen. Oder müssen die anderen Erwachsenen auch Grenzen setzen (was sie ja bereits tun indem sie es ihn zu sagen/schimpfen aber hilft nicht).   Dann habe ich Ihren Tipp befolgt mit aufs Zimmer schicken , wenn er haut etc oder zur Not aufs Zimmer führen, was leider gar nicht klappt. Er lässt sich nicht führen, ich muss ihn mit Gegenwehr ins Zimmer tragen und dann bleibt er auch nicht dort. Und es ekaliert, er haut dann erst recht etc. Ich setze ihn von mir weg, was nicht leicht geht weil er sich wehrt. Letztendlich waren wir beide sauer aufeinander.    also irgendwie komme ich so glaube nichht weiter.    haben Sie noch Tipps wie ich das besser umsetzen kann? Oder andere Konsequenzen? Auch z.B. wenn wir unterwegs sind.  Vielen vielen Dank.


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, das Verhalten Ihres Sohnes hat mit der Bindung nichts zu tun. Die wird in Ordnung sein. Sie sollten ihm nicht nur die Grenze setzen, Sie nicht zu schlagen, sondern Sie müssen ihn auch begrenzen, wenn er in Ihrer Anwesenheit andere Erwachsene schlägt. Das können die anderen Erwachsenen kaum selber tun. Machen Sie sich bei Ihrem Vorgehen bitte immer klar, das Sie eine starke Erwachsene sind und Ihr Sohn ein kleiner Vierjähriger. Dann werden Sie ihn schon ins Zimmer gebracht bekommen, auch wenn er nicht will. Bleiben Sie eine Weile vor seiner Tür sitzen, um zu verhindern, dass er das Zimmer verlässt. Sie können auch kindertherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen, um Ihrem Sohn die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen. Das kann hilfreich sein, wenn sich eine Problematik nicht weiter verfestigen soll. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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