Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Umzug ins eigene Zimmer

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Umzug ins eigene Zimmer

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Sehr geehrter Dr. Posth, unsere Tochter (2,5 Jahre) äußerte gestern spontan den Wunsch im eigenen Zimmer zu schlafen. Wir hatten im Elternschlafzimmer etwas umgestellt und u.a. das Beistellbett etwas weggerückt, so dass sie "normal" einsteigen kann. Das gefiel ihr sehr gut und auch die Nacht war nicht schwieriger als sonst. Ich glaube zwar nicht, dass so ein Umzug jetzt schon gelingt (Alter, noch etwas schwache Loslösung, Mama-Kind, fragt nachts nach mir). Meinen Sie wir sollten es trotzdem versuchen (schläft trotzdem in Hörweite)? Wenn ja, dann gleich mit viel Aufwand (Bett rüber, Schlafbereich aufhübschen) oder lieber erstmal nur Matratzenlager und nachts ggf. wieder ins Elternschlafzimmer? Sollten wir grundsätzlich beim Umzug (auch wenn der tatsächlich erst später stattfindet) die Einschlafbegleitung zunächst beibehalten und abwarten bis sie uns nicht mehr braucht? Ich bin unschlüssig, weil ich ihre Selbstständigkeit fördern, sie aber nicht überfordern möchte. Vielen Dank!


Hallo, wenn der Wunsch allein im eigenen ZImmer zu schlafen jetzt öfter von Ihrer Tochter geäußert wird, können Sie den Versuch durchaus wagen. Weit weg von Ihnen ist sie ja offensichtlich nicht. Das sog. Rufalter kommt jetzt ohnehin. auch wenn es Umstände macht, wäre das eigene Bett besser als ein Matratzenlager. Das könnte Ihre Tochter befremden und von dem gewollten Schritt letzlich abhalten. Die Einschlafbegleitung geht auch im eignen Zimmer noch lange weiter, wobei sich der Inhalt wandelt. Zum Schluß wird nur noch vorgelesen, kurz erzählt und dann das Licht ausgemacht. Aber das ist um den Schulbeginn so. Viele Grüße


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