Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Überfüllte Bedürfnisse

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Überfüllte Bedürfnisse

Annapan

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Sehr geehrte Frau Henkes,   Mein Sohn ist 3 Jahre alt und neulich in einer Kindergartengruppe wo er niemanden kennt. Sein spielverhalten ist schwierig und er wurde oft von den Kindern abgelehnt, die wollen mit ihm nicht spielen. Laut Erzieherin macht er die gebaute Sachen kaputt und die Kinder gehen von ihm weg. Erzieherin erzählte das er sich an die Regeln nicht hält und "provoziert ". Ich weiß aber das sie sehr Autoritätiven Erziehung Stil hat und er damit nichts anfangen kann. Er weint jeden Abend vorm schlafen gehe  und zählt die Kinder auf die zu ihm "nein" gesagt haben und erzählt das ihm erzieher anschreien. Das ganze finde ich ganz schwierig, ich kann sein Spielverhalten in Gruppenraum nicht fördern und weiß nicht was ich machen soll.ich sehe nur das mein Kind immer mehr nach negativen Aufmerksamkeit sucht und habe tierisch Angst dass es noch schlimmer wird. Dazu noch ich bin depressiv und habe Angst das er nicht genug Aufmerksamkeit von mir bekommt oder das er meine Gefühle spürt. Obwohl ich funktional bin und mir Mühe gebe das alles läuft. Was mache ich falsch?   LG Anna


Ingrid Henkes

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Guten Tag, Sie haben recht, Sie können das Gruppenverhalten Ihres Sohnes nicht beeinflussen. Daher sind Sie darauf angewiesen, dass die Erzieher/innen ihm die nötigen Regeln beibringen. Damit wirken diese zudem der Ablehnung durch die anderen Kinder entgegen. Trösten Sie Ihren Sohn, wenn er wegen dieser Ablehnung weint. Zeigen Sie ihm aber auch auf, dass er die Ablehnung beenden kann, indem er aufhört, die anderen Kinder zu zanken. Mit drei Jahren kann Ihr Sohn noch nicht die volle Verantwortung für sein Verhalten übernehmen. Er kann jedoch mit Ihrer Hilfe beginnen, Zusammenhänge zu verstehen. Obwohl Sie sich Mühe geben, dass alles läuft, können Sie nicht ausschließen, dass Ihr Sohn Ihre Stimmung spürt. Die beste Hilfe für Ihren Sohn besteht darin, dass Sie sich professionelle Unterstützung zur Bewältigung Ihrer Depression holen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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