Guten Tag Frau Henkes, zunächst einen herzlichen Dank für die Möglichkeit Ihnen hier Fragen stellen zu können und Ihre stets ausführlichen und wertschätzenden Reaktionen. Nun habe ich ebenfalls ein Anliegen bezüglich meiner Tochter, die im Januar 3 Jahre alt wird. Aktuell gibt es viele Veränderungen in ihrem Leben. Sie ist Anfang Juli große Schwester geworden, Mitte August kam sie in die Kita und damit kamen auch die Infekte. Seitdem wird sie nachts immer mal wieder vom Nachtschreck geplagt (so jedenfalls meine Vermutung). Sie schreit jedenfalls auf, wimmert, überstreckt sich, strampelt um sich und redet wirr. Sie ist generell ein sehr sensibles Kind, das schreckhaft, schüchtern und schnell überreizt ist, aber auch sehr empathisch, lieb, zugewandt und aufmerksam. Aktuell habe ich einfach das Gefühl, dass ihre kleine Seele überfordert ist und weiß nicht recht weiter. Wir sind verständnis- und liebevoll im Umgang mit ihr, schenken ihr Zeit, auch mit jedem von uns ohne ihre kleine Schwester und geben uns Mühe, vor dem Zubettgehen ein entspanntes Umfeld zu schaffen (gemeinsames Abendbrot, Baden mit Entspannungsmusik, Gutenachtgeschichte, kuscheln). Trotzdem treten diese Nachtschrecksituationen auf, die mich wirklich erschrecken. Haben sie einen Rat für mich? Kann ich ihr irgendwie helfen? Mein erster Impuls war wirklich, die Kita auf nächstes Jahr zu verschieben, aus Angst, dass sie überfordert ist. Aber auch wenn sie viel darüber redet und auch verarbeiten muss das erste Mal außerhalb der Familie von uns getrennt zu sein, geht sie gerne hin und freut sich darauf. Und es tut ihr sehr gut, mit anderen Kindern zu spielen. Man merkt, dass sie selbstbewusster wird. Das will ich ihr nicht nehmen. Vielleicht leide ich gerade mehr als sie, denn sie weiß am nächsten Morgen nichts von diesen "Anfällen". Aber dennoch, ich möchte nichts versäumen. Ich freue mich sehr auf Ihren Rat und bedanke mich. Kirsten P.
von Kikiwi89 am 05.09.2022, 09:32