Tina126
Liebe Frau Dr. Saitner, unsere Tochter ist fast 2,5 Jahre und haut und tritt in letzter Zeit sehr viel andere Kinder. Das sind Kinder aus der Kita aber auch große Geschwister von Freunden oder Fremde (auch erwachsene), die auf der Straße an uns vorbei gehen. Ihre kleine Schwester bekommt auch immer viel ab. Mit Vorliebe jedoch die Kinder, die dann weinen. Das erzählt sie dann zu Hause auch immer dass xx geweint heute, weil "aua hatte". Eltern und Erzieherinnen werden nicht geschlagen. Sie macht es auch, teils zur Provokation der Erzieherinnen. Achtet, wann jemand sie anguckt, grinst und haut das nächstgelegene Kind. Egal was wir sagen, sie hört nicht auf und auch die Erzieherinnen wissen nicht weiter. unsere aktuelle Strategie: wir nehmen sie oder ihre Schwester aus der Situation und sagen nein, dass man andere nicht schlägt, dass das aua ist. Wenn wir auf dem Spielplatz oder bei Freunden sind, gehen wir bei wiederholtem Hauen (mit Ankündigung). In der Kita muss sie den Raum verlassen. Es wird aber immer schlimmer. Was kann man hier machen? Ich möchte nicht, dass sich andere Kinder wegen ihr schlecht fühlen und sie irgendwann keine Freunde mehr hat. Vielen Dank und liebe Grüße tina
Guten Tag, es ist nicht ganz leicht zu beurteilen, was hinter dem Verhalten Ihrer Tochter steckt. Es weist vieles darauf hin, dass sie eifersüchtig auf die Schwester ist und sich in eine negative Beachtungsspirale quasi hineingearbeitet hat. Sie hat jetzt überall die besondere Rolle und sie fühlt sich stark, da sie andere zum Weinen bringt. In diesem Alter, typischerweise Trotzalter, geht es darum, negative Gefühle wie Wut und Eifersucht sozial verträglich zu integrieren und seinen Platz in der Welt, seine Wirksamkeit zu finden. Da Ihre Tochter ihre Wirksamkeit auf diese spezielle Art entwickelt hat und viel Beachtung und Zuwendung bekommt, hilft auch das klassische time out nicht, indem man z. B. von Freunden weggeht oder sie isoliert. Stattdessen könnte man versuchen, sie dahin zu lenken, dass man ihre Eifersucht versteht und ihr hilft, positive Beachtung zu finden. Sie sollte mehr Verhalten entwickeln, für das man sie loben kann. Dafür braucht sie von außen Hilfe, weil sie sich derzeit auf Provokationen um jeden Preis festgelegt hat. Ein weiterer Lernprozess ist das Prinzip Wiedergutmachung:wenn ein Kind etwas gemacht hat, was einem anderen Kind wehtut, kann es mit der Zeit in altersgerechten Schritten lernen, sich zu entschuldigen, eine Handlung vollziehen, mit der es etwas Gutes tut. Das ist häufig wirksamer, weil man dann das Kind wieder für etwas Gutes loben kann. Das befreit aus dem negativen Zirkel. Alles Gute, viele Grüße, Barbara Saitner
Tina126
Nachtrag: Ihre Vertrauenserzieherin war wegen eines gebrochenen Fußes länger nicht da, seit dem sie wieder da ist, ist meine Tochter extrem anhänglich bei ihr, bei mir sowieso. Sie hat immer schon sehr viel Aufmerksamkeit gebraucht und eingefordert jedoch hauptsächlich mit Lautstärke. Altersabstand zur kleinen Schwester: 20 Monate. Die beiden lieben sich sehr und die große hängt fast durchgängig an ihrer Schwester dran, nicht immer zu deren Freude.
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