Liebe Frau Henkes, momentan haben wir eine sehr schwierige Phase mit unserem Sohn. Trotzanfälle ohne Ende wegen jeder Kleinigkeit. Es sind Sachen wo ich nicht nachvollziehen kann und ich langsam nicht mehr geduldig bleiben kann. Auch trösten fällt mir schwer was mir Leid tut. Aber in dem Moment bin ich einfach so verärgert. Nachdem ich mich abgeregt habe nehm ich ihn schon in Arm und erkläre was mich örgert und dass es mir leid tut dass ich so streng war. Aber das ist ja kein Dauerzustand. Ich hab mal was von hochsensiblen kindern gehört. Wie erkennt man sowas? Weil er sich echt bei jeder Kleinigleit aufregt. er mag auch oft bestimmen z. B. heute: Es gibt da eine kleine Stufe wo auch eine Rampe ist. Man kann die Stufe gehen oder die Rampe. Mein Sohn frägt mich ob ich die Stufe oder die Rampe hoch gegangen bin. Ich sagte "die Rampe" , er fängt gleich zu weinen an , sagt: ich mag aber dass du die stufe gehst und verlangt dass ich nochmal zurück laufe um die stufe zu gehen. Das mache ich nicht und dann läuft er zurück (war beim kindergarten beim abholen) und sagt: dann bleib ich hier. auch sehr oft benutzt er "wenn dann". Wenn ich nicht fernsehen darf bin ich traurig, wenn du das nicht aufhebst steig ich nicht aus dem auto, wenn ..... dann komm ich nicht mit. Ich kann es langsam nicht mehr hören und ich weiß nicht wie ich reagieren soll. Meistems sag ich halt : doch du kommst schon mit. Je nach situation sage ich auch: is mir egal dann trinkst du deine milch halt nicht (wenn er damit droht seine milch nicht zu trinken). momentan nicht ganz so schlimm aber oft ist es dann auch so dass er alles zuerst machen muss. Er steigt zuerst in aufzug ein oder aus , er wäscht zuerst hände, er löuft zuerst in sein zimmer. Wehe ich mache das zuerst dann bekommt er einen trotzanfall. vorhin hab ich ihm kekse in einenschüssel und hab einen davon gegessen , er sofort wieder los gebrüllt. Bei meinem Mann war es mal als er sich ein stück melone genommen hat ( und da war echt genug da). Er hat sich fast nicht mehr beruhigt. letztens hat mein mann ihn als er am sofa lag zugedeckt und er ist ausgeflippt. Er meinte es ja nur gut. dann muss er im kiga z. B. wenn ich abhole, wenn fremde Gummistiefel nicht am richtigen Platz stehen die noch aufräumen (wäre er zuhause mal so ordentlich). Es dauert alles ewig. Auch ins Auto aus oder einsteigen, immer wird getrödelt. Es ist wirklich extrem. Ich sag schon immer jetzt mach mal hin aber ich hab das gefühl je mehr ich sage desto länger dauert alles. es ist meist nach dem kiga, vielleicht ist er auch müde wobei er dort schläft noch. Ich nehme mir auch jedes mal vor geduldiger zu bleiben aber ich komme mir blöd vor, und es ärgert mich. Wir dürfen ja schon ne halbe Stunde mehr Zeit einplanen nur um vom kiga nach Hause zu kommen. gehört das alles zur Trotzphase oder ist es ein hochsensibles Kind? was kann ich tun um geduldiger zu bleiben und wir die phasen für alle am besten meistern ? Wie gewöhne ich das "herumkommandieren" wollen ab? Reagieren Kinder mit niedrigem Geburtsgewicht (SGA) geboren wurden gestresster? danke an alle.
von Mamawasser am 20.10.2022, 16:39