AnnasMama
Sehr geehrte Frau Henkes, meine Tochter wird demnächst 3 Jahre alt. Sie geht in die Krippe. Dort wird seit ca 6 Monaten darauf hingearbeitet, dass sie keine Windel trägt und alleine auf Toilette geht. Zu Hause haben wir das nie forciert. Sie hat Töpfchen und die verkleinerten Toilettensitze, wir fragen sie aber immer, ob sie eine Windel oder Unterhose tragen will und sehen das nicht so eng. In der KiTA trägt sie keine Windel mehr und geht wohl alleine auf Toilette. Dort gab es seit Wochen keine "Unfälle". Sie hat aber zweimal den Urin um die 15 Stunden eingehalten. Der Kinderarzt meinte, sie soll daher weiter Windel tragen. Ich bringe sie mit einer Windel in die KiTA, wo sie ihr aber immer ausgezogen wird. Meine Tochter erzählt immer wieder, dass die eine Erzieherin immer zu ihr sagt, dass sie groß sei und keine Windel braucht. Wie gesagt, zu Hause hat sie die Wahl zwischen Windel und Unterhosen. Es klappt aber zu Hause fast nie mit dem alleine auf Toilette gehen. Wenn sie sich für Unterhosen entscheidet, sagt sie meistens "Pipi", wenn es zu spät ist. Wir schimpfen dann natürlich nie mit ihr, sie muss aber wegen ihrer empfindlichen Haut kurz abgeduscht werden. Was machen wir Eltern hier falsch? Danke für Ihre Einschätzung im Voraus und viele Grüße
Guten Tag, Sie machen gar nichts falsch. Kinder können erst mit ca. drei Jahren trocken werden, weil sie vorher den Schließmuskel nicht kontrollieren können. Halten Sie sich an die Empfehlung Ihres Kinderarztes. Es ist nicht die Aufgabe der Erzieher/innen, Ihre Tochter trocken zu bekommen, vor allem zu einem Zeitpunkt wo sie das noch gar nicht werden konnte. Das sollten Sie in einem Gespräch auch deutlich machen und auf dem Tragen der Windel bestehen. Ihre Tochter ist vermutlich in einer U3-Gruppe. Da können Erzieher/innen nicht die Erwartung haben, dass sie keine Windeln wechseln müssen. Sie können das sicher in Ihrem Vertrag überprüfen. Sie als Eltern helfen Ihrer Tochter beim Trockenwerden. Das machen Sie nach Ihren Vorstellungen, die sich nach den Möglichkeiten Ihrer Tochter richten. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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