Lenamaus
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, wie schätzen sie folgende Schlafsituation meiner Tochter (2 1/2 J.) ein: seit ca. 6 Monaten braucht sie abends statt wie gewohnt 5-20 Minuten 60-90 Minuten zum Einschlafen. An der Schlafsituation hat sich sonst nichts geändert. Wir gehen gegen 19.30h mit ihrem großen Bruder(5J.) Zähne putzen, dann kuscheln, Milch trinken und gemeinsam mit MIR im großen Bett einschlafen. Nach kurzer Zeit konnte ich dann wieder aufstehen und unten noch Aufgaben erledigen. Da ich berufsmäßig einiges zu Hause erledigen muss, geht das mit 2 Kleinkindern nur abends, wenn sie schlafen. Deshalb ist die aktuelle lange Einschlafzeit meiner Tochter eine enorme Belastung für mich, da ich erst um 22h damit starten kann, wenn sie endlich schläft. Mein Sohn schläft mit meinem Mann ein und braucht nicht länger als 10 Minuten. Morgens schläft sie bis 8h und macht von 12.30h bis 14h Mittagsschlaf, bei dem sie nur 10 Minuten zum Einschlafen braucht. Ich habe bereits den Mittagsschlaf gekürzt oder sie nur 30 Minuten schlafen lassen. Nichts davon wirkte sich positiv auf das lange Einschl. abends aus. Braucht sie evtl. GAR KEINEN MITTAGSSCHLAF mehr? Aber sie ist mittags so müde, geht selbst ins Bett und will schlafen?! Warum braucht sie abends jedoch so lange? Anfangs habe ich gedacht, es ist eine Phase, aber nach 6 Monaten muss eine Lösung her:(. Vielen Dank im Voraus und alles Liebe Lena
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Lena, ich habe keine Ahnung, was genau Ihre Tochter am einschlafen hindert, weil das sehr unterschiedlich sein kann. Irgendetwas erschwert ihr das sich dem Schlaf überlassen. Das können Tagesreste sein, Verstimmungen (individuell oder familiär) und vieles andere mehr. Das ist in diesem Alter noch nicht so gut zu klären oder wirklich zu beeinflussen. Mit dem Mittagsschlaf hat es wahrscheinlich wenig zu tun. Was können Sie tun? Vielleicht tauschen Sie mal mit Ihrem Mann, zumindest ab und zu. Ich halte das sowieso für familiär stabilisierend, wenn keine "festen Fraktionen" entstehen. Das hat manchmal sehr positive Auswirkungen auf das Einschlafen, aber auch auf die Beziehungen. Viel Erfolg. Dr.Ludger Nohr
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