Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Stur, Hysterisch und will nicht sprechen

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Stur, Hysterisch und will nicht sprechen

Jucikejsen

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Sehr geehrte Frau Henkes, ich brauche Ihre hilfe bezüglich meines Sohnes, 2 Jahre alz ist er jetzt. Er redet nicht und ist wenn mein Mann oder Ich ihn nicht verstehen sofort hysterisch (weinen, schreien, gegenstände werfen). Ich weiß langsam nicht weiter, er will einfach nicht sprechen. Das konnte er aber bevor er laufen konnte, sobald er lief war das vorbei. Wenn er nicht seinen Willen durchsetzten kann, dann beißt er sogar manchmal oder haut zu. Wir sind langsam schon an unseren grenzen. Beruhigen funktioniert sehr schwer. Kann es sein das er vielleicht auch Eifersüchtig ist? Da er einen kleinen Bruder der jetzt 8 Monate alt ist.  Bitte um Ihre Hilfe Ganz Liebe Grüße Julia


Ingrid Henkes

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Guten Tag, es ist sehr gut möglich, dass Ihr Sohn eifersüchtig auf den jüngeren Bruder ist. Er hat wahrscheinlich unbewusst Angst, dass Sie den Bruder jetzt lieber haben als ihn. Daher versucht er unbedingt Ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Außerdem ist er mit zwei Jahren auch genau in der Trotzphase, in der Kleinkinder erstmals ihren Willen testen und damit die Eltern herausfordern. Da kommt für Ihren Sohn Einiges zusammen, das ihn verwirrt. Er ist aber noch zu klein, um da alleine wieder herauszufinden. Versuchen Sie ruhig und geduldig zu bleiben. Machen Sie sich bitte immer wieder klar, dass er erst zwei Jahre alt ist. Sie können es nicht erzwingen, dass Ihr Sohn spricht. Sie können ihn höchstens ermutigen.  Wenn Sie den Eindruck haben, Ihr Sohn verweigert das Sprechen, sollten Sie versuchen, gelassen zu bleiben. Dann merkt er, dass er Sie damit nicht provozieren kann. Hindern Sie ihn am Beißen. Aber es ist jetzt sehr wichtig für Ihren Sohn und für die Entspannung in der ganzen Familie, dass Sie möglichst viel positive Situationen mit ihm schaffen. Schenken Sie ihm möglichst viel positive Aufmerksamkeit. Manchmal helfen auch die sogenannten Exklusivzeiten, in denen ein Elternteil nur mit ihm etwas unternimmt. Ihr Sohn muss sich wieder sicher fühlen, dass ihm durch die Ankunft des kleinen Bruders nichts weggenommen wurde. Er braucht auch das Gefühl, dass Sie seinen Trotz aushalten und ihn weiter so lieben wie zuvor. Er will Sie ja nicht ärgern, sondern er ist in einer Entwicklungsphase, in der dieses Verhalten auftritt.  Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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