Ann-Kristin
Sehr geehrter Frau Henkes, Mein ältester Sohn ist 5 Jahre und ich brauche in folgender Sache einen Rat: Mit 3 Jahren würde er trocken, ohne vorhergehendes Training hat er beschlossen, er wäre jetzt gross und brauche die nicht mehr. Er ging gleich auf die große Toilette und hatte auch bei versunkenem Spielen nie ein Malheur. Einige Zeit zog er vorsichtshalber noch Windeln nachts an, die waren aber immer trocken und irgendwann ließ er sie weg. Er hat zweimal Stuhlgang auf der Toilette gehabt, dann spritzte etwas Wasser an seinen Po und seitdem hatte ervpamtd, er Angst vor Stuhlgang auf WC oder Töpfchen (wir haben ihm angeboten, vorher reichlich Papier einzulegen) und war nicht zu bewegen es mal zu probieren. Er zieht seit dem eine Höschenwindel extra für den Studiengang an. Er ist aber absolut kontinent bzgl des Stühle, selbst bei einer Durchfallerkrankungen nachts. So geht das seither. Er hatte erst angekündigt, dass er zum 5. Geburtstag wieder auf WC versucht, aber das gestaltet sich schwierig, er probiert es nur paar Sekunden, ist dabei weinerlich, sagt ständig, es funktioniert nicht.. Er sagt auch nie, ich nehme mir jetzt eine Windel oder kann ich eine Windel haben (er kommt eh problemlos ran, die Windeln liegen unten im badregal..) sondern ich muss sagen, "dann nimm jetzt eine Windel", vorher zieht er keine an, sondern bleibt weinerlich- quengelnd vor uns stehen... Bisher habe ich null Druck gemacht, Verständnis signalisiert und ihm Mut gemacht, dass es schon irgendwann klappt. Er ist perfektionistisch veranlagt, will alles genau machen (obwohl wir ihm stets das Gegenteil vermitteln wollen, das es überhaupt nicht schlimm ist, was falsch zu machen odder anders oder länger zu brauchen). Obstipation hat erkeine, es gab nie Schlaf oder futterungsprobleme, er wurde langzeitgestillt und ich denke wir haben eine gute Bindung mit viel Nähe Er hat einen 20 Monate jüngeren Bruder, mit dem er manchmal herzhaft streitet, aber überwiegend super versteht. Unser 6 Monatealtes Baby wird von ihm sehr fürsorglich und lieb behandelt. Mein Mann ist der Vater aller drei und es sind wunschkinder Wir sorgen für exkkusivzeit mit ihm und ich habe mögliche Eifersucht und das diese OK ist auch angesprochen. Er kann eigentlich sehr gut mit mir über seine Gefühle reden. Die Kinder werden von mir zu Hause betreut, wir basteln, viel, spielen gehen raus, backen oder machen Ausflüge und die Jungs gehen auch in kindergruppen z. B. Sport} Könnte es Hinweise auf einen inneren Konflikt oder so sein und wie geht man am besten vor? Herzlichen Dank!!!
Guten Tag, möglicherweise hat Ihr Sohn das Gefühl sich übernommen zu haben, als er mit drei ganz selbständig sauber und trocken wurde. Denn es ist erstaunlich, dass er Sie jetzt so intensiv in sein Verhalten einbezieht, dass Sie ihm jedes Mal die Windel anbieten müssen. Es scheint, als wolle er mit der Autonomieentwicklung wieder einen Schritt zurück machen. Es ist sicher gut, dass Sie Ihrem Sohn keinen Druck machen, sondern Verständnis aufbringen und ihn ermutigen. Das sollten Sie auch weiter so halten. Ich denke aber, Sie könnten ihm gleichzeitig kindgerecht vermitteln, dass sein Stuhlgang seine Sache ist und er sich selber darum kümmern muss und Ihre Erlaubnis für die Windel nicht braucht. Er weiß ja, was zu tun ist und kann sich die Windel selber nehmen. Sie können ihm vermitteln, dass Sie ihm das schon zutrauen. Möglicherweise ändert sich sein Verhalten, wenn er Sie nicht mehr verwickeln kann. Aus der Distanz kann ich außer der Autonomie-Abhängigkeits-Frage leider keinen Konflikt erkennen. Es geht ja bei Ihrem Sohn nicht um das klassische Einkoten. Sollte sich sein Verhalten auf Dauer nicht ändern, könnte es hilfreich sein, sich professionelle Unterstützung durch Kindertherapeut/innen zu suchen. Damit könnte einer Verfestigung des Verhaltens vorgebeugt werden. Ich wünsche ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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