Wunschkinder
Hallo Frau Henkes, Ich weiß, dass sie keine Ferndiagnose abgeben können und dass die Diagnose an sich bei diesem Thema sehr schwierig ist, aber vielleicht können Sie mir trotzdem helfen. Es geht um meinen Sohn (26 Mon) ich mache mir Gedanken, ob er auffällig ist? Es geht vorallem um sein Spielverhalten: er hat zum Beispiel wenig/kaum Interesse an Duplo - da steckt er eher seine Finger in die Löcher der Duplosteine. Wenn ich direkt neben ihm sitze und sage wir bauen jetzt etwas dann steckt er schonmal Steine aufeinander aber von sich eher nicht. Figuren benutzt er auch kaum. Wenn seine große Schwester playmobil aufgebaut hat, hockt er sich davor und starrt es erstmal an, schließlich nimmt er sich beispielsweise die Giraffe und bewegt die Beine. In seiner spielzeugküche kocht er ab und zu Suppe aber er hat zum Beispiel noch nie "den Tisch gedeckt oder Tee eingeschenkt". Außerdem weiß ich gar nicht ob er schonmal einen richtigen "Sandkuchen" im Sandkasten letzten Sommer gebacken hat... Allerdings hat er erst vor kurzem mit seiner Schwester Hund gespielt, oder auch Baby und Vater/Mutter. Sie laufen viel im Haus hinter einander her und spielen packen. Er hinterfragt wahnsinnig viel - er hat bereits einen sehr großen Wortschatz: Mama, wer bringt mich heute Abend ins Bett? Papa, magst du Schlangen? Magst du spinnen? Ist jetzt jetzt? Papa, weint Leni (seine Schwester) jetzt? Außerdem singt er für sein Leben gerne, kennt viele Lieder auswendig. Er benötigt nicht viel Schlaf (10-11 std/ Tag kein Mittagsschlaf) und braucht beim Einschlafen Hilfe, in der Nacht holen wir ihn auch zumeist zu uns, dann schläft er meistens auf mir. Wenn ich alle diese "Auffälligkeiten" betrachte, kommt mir immer der Gedanke Autismus, nicht zuletzt da ich in der Schwangerschaft aufgrund meiner Epilepsie ein Medikament nehmen musste (Orfiril) dass durchaus als Nebenwirkungen Autismis bei Kindern auslösen kann (steht zumindest im Beipackzettel) Einiges spricht auch dagegen (wenn seine Schwester sich verabschiedet winkt er und sagt Tschüs, er zeigt mit dem Finger zum Fenster damit ich raus schaue und das helle sehe, versteckt sicher hinter der Gardine wartet ab und lacht dann wenn ich ihn finde) aber das Spielverhalten finde ich einfach ganz anders als bei meiner Tochter Es wäre nett, wenn sie eine kleine Einschätzung abgeben könnten. Vielen Dank!
Guten Tag, nach Ihrer Beschreibung Ihres Sohnes habe ich nicht den Eindruck, dass er autistisch ist. Er ist in guter Beziehung zu Ihnen allen, spielt schon Rollenspiele und ist sehr kommunikativ. Das sind Autisten in der Regel nicht. Ihr Sohn entwickelt sich individuell ganz anders als Ihre Tochter. Daher ist auch sein Spielverhalten anders. Zweijährige spielen ohnehin noch nicht unbedingt alleine mit Spielsachen wie Duplo oder Playmobil. Das ist in Ordnung so. Zeigen Sie Ihrem Sohn, dass Sie sich über das, was er macht, freuen. Er sollte nicht empfinden, dass er nicht in Ordnung ist. Das geht am besten, wenn Sie ehrlich beruhigt sind. Besprechen Sie Ihre Sorgen wegen der Medikamentengabe mit Ihrem Kinderarzt. Zur weiteren Beruhigung könnten Sie eventuell auch ein Frühförderzentrum wegen einer Diagnostik aufsuchen. Für notwendig halte ich das aufgrund Ihrer Beschreibung Ihres Sohnes derzeit nicht . Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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