Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Sohn 2 Jahre tut Kuscheltier absichtlich weh und sagt dabei aua aua

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Sohn 2 Jahre tut Kuscheltier absichtlich weh und sagt dabei aua aua

Jasmin1234271

Liebe Frau Henkes,  eigentlich steht meine Frage ja schon oben im Betreff.  Mein Sohn wird nächsten Monat 2 Jahre alt. Er wird noch nicht fremdbetreut.  Allerdings spüre ich, dass er häufig unter Anspannung steht und ubausgeglichen ist. Er hat viele Sozialkontakte. In Stresssituationen, wenn wir z.b unterwegs sind und er überfordert oder müde ist, kneift er fremde Personen. Nun ist es so, dass er neuerdings seinen Hasen kneift, mich dabei anschaut und sagt "aua aua". Ich habe den Eindruck,  er muss Anspannung loswerden.  Gilt das kneifen eigentlich mir? Oder lernt er Empathie? Wie soll ich es verstehen und wie damit umgehen?


Ingrid Henkes

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Guten Tag, das Kneifen gilt nicht Ihnen. Kinder im Alter Ihres Sohnes lernen ihre angeborenen aggressiven Impulse kennen und erleben sie zunehmend bewusster. Das ist eine Enwicklungsaufgabe, an die sich das Erlernen eines sozial angemesseneren Umgangs mit den eigenen aggressiven Strebungen anschließt. Sie können mit Ihrem Sohn darüber sprechen, indem Sie ihm sagen: "Ja, das tut dem Hasen weh. Bist du denn sauer auf den Hasen? Hat er was Schlimmes gemacht? Musst du ihn deswegen hauen oder kannst du ihm sagen, dass er das nicht machen darf?" Es ist in Ordnung, wenn Kleinkinder ihre Aggressionen an Kuscheltieren erproben. Sie werden danach wieder sehr geliebt. Wenn er Leute kneift, braucht Ihr Sohn Ihr deutliches Nein. Diese Phase wird vermutlich noch eine Weile dauern. Das Ausleben aggressiver Impulse verhilft einem Kind zu einem Gefühl von Größe, das für die Selbstentwicklung bedeutsam ist. Im Laufe der Entwicklung wird dieses Größengefühl durch andere Möglichkeiten erreicht. Können Sie sich erklären, warum Ihr Sohn unter Anspannung steht? Das hat mit der beschriebenen Situation nicht unbedingt etwas zu tun. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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