Frage: Kuscheltier und Induktion

Manchmal könnte ich die 40 Fragen/Wo allein füllen ;-) (ich bin die mit der Bestimmungsmacht) Unser Sohn (24M) hat seit kurzem seine Kuscheltiere entdeckt. Ich machte wohl den "Fehler" sie mit verstellter Stimme sprechen zu lassen. Jetzt hat er so einen Spaß daran, dass er mir von früh morgens bis abends ständig eines seiner Tiere in die Hand drückt und sagt: "Hallo Silas sagen" (so heißt unser Sohn). Das Tier muss dann immer mit ihm sprechen UND es muss vor allem auch alles machen: das Fenster auf, die Milch eingießen, das Brot schmieren, Auto spielen usw. Ist das auch eine Form von Bestimmungsmacht? Oder ist es nur eine der berühmten Phasen? Ich lasse die Tiere dann manchmal unauffällig verschwinden, manchmal gelingt es und er vergisst sie, aber sobald er wieder eines entdeckt, muss ich es wieder sprechen lassen. Und Thema Induktion:habe sie ein paar Mal angewendet. Aber nun ist es so, dass er mich haut, nur um mich dann anschließend zu streicheln. Ist das erstmal normal?DANKE

Mitglied inaktiv - 01.11.2010, 14:09



Antwort auf: Kuscheltier und Induktion

Hallo, das Spiel mit den Kuscheltieren gehört in die sog. magische Phase. In diesem Entwicklungsstadium sind die Kinder in der Lage, in alles und jedes menschliches Leben einzuhauchen. Das fördert die Fantasie und lässt Dinge Kraft und Einfluss gewinnen, der sonst nur Menschen zuzuschreiben ist. Wenn Sie da mitspielen und den Tieren ihre Stimme leihen, erhöht das den spielerischen Reiz erheblich. Vonseiten des Kindes kommt die Gleichsetzung des Tieres mit sich selbst, also muss das Tier mit am Tisch sitzen und gefüttert werden usw. Einen Fehler ihrerseits kann ich somit nicht entdecken. Das gleiche spielerische Element kennzeichnet auch die Induktion, die ihr Sohn jetzt mit Ihnen ausübt. Also auch das ist ganz normal. Allerdings ist nicht jedes Kind so spielerisch interessiert und diesbezl. auch längt nicht so begabt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 04.11.2010



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