Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

schlafen

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: schlafen

maye

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guten tag! meine to. wird im april 4. war schon immer eine schlechte schläferin, oft aufgewacht, schläft in unserem Bett, unruhig etc. und seit ca 3 wochen kann sie nicht mehr alleine einschlafen kann und fordert, dass entw. ich od. mein mann mit ihr hinliegen. dann schläft sie auch ein und durch. sie sagt sie hätte große angst, sie zuckt auch zusammen sobald wir nach oben gehen, sie hat auch noch angefangen nägelzukauen. ich kann das nicht richig einordnen, v.a. das einschlafproblem bzw. die . angst. ist es überhaupt noch im bereich des "normalen" wenn schon fast 4(!) jährige noch einschlafhilfe bzw. das e-bett brauchen. soll dich die ängste abklären lassen, welche möglichkeiten hab ich, od. ist es womögl. im bereich der normalen entw. von 4-jähr. falls sie noch einen buchtipp für konkret dieses alter hätten wäre ich froh ... vielen dank!


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, in diesem Alter gibt es verstärkt "Entwicklungsängste". Das Weltverständnis des Kindes ist jetzt soweit vorangeschritten, dass es sich konkrete Bedrohungsszenarien ausdenken kann. Vor allem, wenn jetzt tatsächlich irgendetwas in der näheren Umgebung passiert ist, das bei jemandem Schaden angerichtet hat, dann beziehen die Kinder diese Gefahr gleich auf sich. Noch sehen sie sich selbst im Mittelpunkt der Welt. Aber diese Ängste versprachlichen die Kinder jetzt, d.h. sie erzählen davon. Die Angst selbst wird häufig "personifiziert" und zwar als Monster, böses Tier oder konkreter als böser Mensch und Einbrecher. Auch die Natur mit ihren Bedrohungen kann jetzt Ängste auslösen. Natürlich ist nicht jedes Kind davon so betroffen, so gibt es auch eine angeborenen Angstveranlagung (s. gezielter Suchlauf). Zum einen ist es natürlich wichtig, dass man mit seinem Kind über diese Ängste spricht und ihm dabei rationale, für das Kind verständliche Begründungen dafür gibt, warum es sich nicht zu fürchten braucht. Zum anderen muss man immer wieder auch die Beschützerrolle spielen und seinem Kind beweisen, dass es bei seinen Eltern gut aufgehoben ist. Wenn das Kind dabei eine Zeitlang wieder bei seinen Eltern schläft, ist das in Ordnung. Man sollte aber ab 4 Jahren immer wieder daraufhin arbeiten, dass das Kind auch in seinem eigenen Zimmer sicher ist. Was hilft, ist ein gedimmtes Nachtlicht oder selbstleuchtende Sterne an der Decke. Ein Stoffhund kann als "Beschützer" eingesetzt werden und vor dem Bett schlafen usw. Eine liebevolle und beruhigende Einschlafbegleitung muss natürlich weiter stattfinden. Viele Grüße


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