Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Schlaf und Krise

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Schlaf und Krise

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Hallo, unser Sohn von 1 Jahr schlaeft nur ein, wenn er getragen wird. Ich habe ihren Tipp von Rollen am Babybett uebernommen, das klappt als Uebergang vom Tragen- ins Bett legen gut.DANKE. Ich habe bei ihnen gelesen, dass er mit 1 Jahr eigentlich faehig ist liegend im Bett einzuschlafen. Wie kann ich das denn machen? Anfangen? Bisjetzt klappt es noch nicht. Ich habe noch eine Frage zum Umgang mit Krisen. Wenn er was nicht mag oder bekommt schreit er manchmal heftig. Sie beschreiben, dass er es noch nicht versteht, wenn man ihm versucht zu disziplinieren (finde keinen besseren Ausdruck dafuer....) Ab wann versteht er es denn und macht es Sinn? Wir kennen Leute, die ihren Sohn im selben Alter ermahnen und verbieten zu weinen, motzen. Was denken sie, was das im Kind macht? Denken sie ab 1 Jahr zu impfen ist o.k. im Bezug auf Hirnentwicklung etc? Ich finde ihre Abhandlung und ihr Forum super DANKE A


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, mit 1 Jahr muss der Übergang zum Einschlafen im Liegen ja nicht sofort funktionieren. Mann kann es nur immer wieder versuchen und das Bett insofern interessant machen, dass jetzt auch die Kuschel- und Schmusetiere drin liegen und mit einschlafen oder das Übergangsobjekt hilft. Der Rest ist ein Frage der Geduld. Wenn der Säugling am Übergang zum Kleinkind seine Willen entdeckt hat, lebt er in der irrigen Auffassung, der Wille müsse sogleich alles ermöglichen, was gewünscht und sich vorgestellt wird.Die Tatsache aber, dass der Wille sofort auf Widerstand trifft und bei den Bezugspersonen und oder auch beim Gegenstand selbst das Gegenteil erreicht als gewünscht, macht ein Kind je nach Temperament ärgerlich und wütend. Das Kind dieses Alters kann sich noch nicht vorstellen, dass es Dinge gibt, die es nicht machen kann oder darf. Da aber nur der Erfolg zählt und das Selbstgefühl hebt, muss man als Eltern diplomatisches Geschick beweisen und mal das eine zulassen und mal das andere auch mit einem klaren "nein" quittieren (s. gezielter Suchlauf unter "Nein-sagen" und "erste Erziehungsschritte"). richtig verstehen können die Kinder den Hintergrund des Verbots erst mit etwa 3 Jahren (Logik!). Das Weinen zu verbieten ist ja nun ganz schlecht, denn man beraubt das Kind seines affektiven Ausdrucks und damit der Möglichkeit, seine Gefühle auszuleben. Würden diese Leute auch das Lachen verbieten?? Impfen können Sie definitiv schon im ersten Lebensjahr. Es gibt keinerlei Hinweise auf eine Beeinträchtigung der Hirnentwicklung. Aber man muss nicht alles impfen. Doch das ist kein Thema meines Forums. Viele Grüße


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