Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Posth! Mein Sohn (2 Jahre, 10 Monate) ist seit zwei Monaten komplett sauber. Er verweigerte vorher jeglichen Gang zur Toilette, was wir auch zuließen. Als er "bereit" war, ging dann alles innerhalb von zwei Wochen total schnell, so dass er seitdem auch nachts keine Windel mehr trägt. Ein Problem jedoch ist geblieben: Für den Stuhlgang verlangt er immer eine Windel. Ich habe das Gefühl, dass er im Sitzen einfach nicht "drücken" kann bzw. will, weil er nach dem Sauberwerden zunächst das große Geschäft einige Tage unterdrückte, bis der Stuhl sehr hart war und ihm der Po weh tat. Inzwischen aber hat sich das "Stinkern" in die Windel notgedrungen eingespielt (nachdem er teilweise bis zu 5 Tage verdrückt hat) und sein Stuhlgang ist weich. Soll ich ihn einfach weiterhin in die Windel kackern lassen? Vorsichtiges Fragen, ob er nicht mal auf das Klo oder den Topf versuchen will, bringt rein gar nichts. Wir haben auch schon versucht, es ihm regelrecht "schmackhaft" zu machen, indem wir unserem kleinen "Techniker" mit der Kläranlage und ihren Raffinessen überzeugen wollten. ;-) Aber bisher ohne Erfolg. Ich denke, es spielt sich bei ihm im Kopf ab - er hat vielleicht Angst vor Schmerzen oder er ist ohnehin sehr eigensinnig und mag einfach nicht. Was kann ich tun - wenn ich überhaupt etwas tun sollte? Vielen Dank für Ihre Antwort, Yvonne
Liebe Yvonne, in sehr vielen Fällen kommen das Trockenwerden und das Sauberwerden nicht gleichzeitig. Das Kleinkind hat zu seinem Stuhlgang häufig ein etwas gespanntes Verhältnis. Die Vorstellung, daß aus dem Popo unangenehm riechende "Massen" herauskommen, oft wie Würste geformt, behagt ihm nicht. Früher hat man das psychologisiert und behauptet, daß Kind wolle da etwas nicht hergeben. Ich meine, der Fall liegt anders. Daher soll man ein Kind nie zwingen, Stuhlgang aufs Töpfchen oder auf die Toilette zu machen, wenn es das noch ablehnt. Man sollte dem Kind die Möglichkeit lassen, einstweilen noch die "versteckte Entsorgung" in die Windel zu wählen. Mit den Fertigwindeln ja ein eher kleines Problem. Andernfalls fördert man die Neigung des Kindes zur habituellen Obstipation (willkürliche Stuhlverhaltung), die schwerwiegende Konsequenzen haben kann. Ich habe noch kein Kind gesehen, daß mit der Windel zum Stuhlgang in die Schule gegangen wäre. Aber Kinder, die mit sechs einkoten, schon viele. Viele Grüße
Mitglied inaktiv
Vielen Dank, das hat mir sehr geholfen! :-) Ich werde ihm also nach wie vor die Windel geben, wenn er danach verlangt!
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