Mitglied inaktiv
Hallo, bei unserem Sohn 4 1/2 klappt die Sache mit dem Pipi zuverlässigst schon seit er knapp 3 Jahre war. Damals hat er auch 2mal seine Stinker auf die Toilette gemacht. Seither nur noch in die Windel.Vor allen Dingen mein Mann ist der Meinung, dass man ihn nunmehr dazu zwingen sollte, sein Geschäft aufs Klo zu machen. Ich habe große Zweifel. Wir hatten bereits mehrfach versucht ihn zu "überreden". Es endete immer damit, dass wir ihn nach langem Geschrei regelrecht "bekniet" haben, doch sein Geschäft wieder in die Windel zu machen. Wir waren dann auch schon mal wegen Verstopfung beim Kinderarzt... Ich habe es bereits mehrfach versucht, die Sache einfach laufen zu lassen. Jedoch leider bislang ohne Erfolg. Allmählich mache ich mir Sorgen, ob sich hier nicht ein tiefgreifenderes Problem versteckt. Ab wann ist das Ganze nicht mehr normal ?? Hilft es evtl., die Windeln im Urlaub zu "vergessen"? Danke für eine Antwort ! Freundliche Grüße Mikki-Mau
Hallo, Sie müssen befürchten, daß das Problem schon entstanden ist. Wenn Sie Ihren Sohn jetzt zwingen wollen, wird er immer häufiger "einhalten" und damit zunehmend verstopfen. Ist der Stuhl im Enddarm dann hart, dichtet der Schließmuskel nicht mehr richtig ab, und es kommt zum Kotschmieren. Dann haben Sie die berühmt berüchtigten und übelriechenden "Schleifspuren" in der Unterhose. Von dort ist der Weg zum Einkoten als aggressive Protestreaktion nicht mehr weit. Aus dieser Situation ist die Umkehr sehr schwierig! In meinem Langtext, Teil 3, link oben links finden Sie diese Entwicklung unter dem "Dreimächtekonflikt". Spätestens dann brauchen Sie professionelle Hilfe. Im Moment können Sie nur erst einmal "die Luft rauslassen". Gewähren Sie Ihrem Sohn ein Windelhöschen, in das er weiter sein "Geschäft" machen kann. Versichern Sie ihm, daß Sie ihm keinerlei Druck machen werden und ihn so lieb haben wie zuvor. Fortsetzung folgt
Stärken Sie auf der anderen Seite sein Selbstbewußtsein; dazu im Suchlauf unter selbigem Stichwort mehr. Sein Vater sollte sich zur Stärkung der Loslösung vermehrt um ihn kümmern und ihm positive Rückmeldungen geben. Erst wenn die Situation sich völlig entspannt hat, ist es möglich, das Thema Stuhlgang auf Toilette wird anzusprechen. Bieten Sie Ihrem Sohn dann ein gmütliches Klo, in das er sich gerne zurückziehen wird. Seien Sie bei allem aber sehr geduldig. Nur so können Sie ein größeres Problem vermeiden. Melden Sie sich einmal wieder und sagen, wie es klappt. viele Grüße
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