Frage: sanfte Ablösung

Ohne alle Umschweife: tocher Frühchen 33 SSW,nun 2,4 J-altersentsprechende Entw. Forumsgerecht erzogen, früh gefremdelt, Loslösung teilweise schkeppend, papa seit Geburt sehr präsent in allen Belangen,jedoch bislang keine Bevorzugung, weiterhin eher Mama, auch nicht ins bett bringen... Eingewöhnung kita seit 5 Wochen, bewegt sich meist völlig frei und "braucht uns nicht",wenn jedoch verabschiedung ansteht will sie nicht dass wir gehen. Sind auch immer geblieben, in den ganzen Wochen jedoch erst 4mal für ein paar min weg,dann fing sie an zu weinen und wir sind zurück. Bleibt auch sonst bei niemandem, will immer überall hin mit,wird fast ansonsten fast, selbst wenn sie im intensiven Spiel mit anderen.Geht in unserem Beisein auf jeden fröhlich zu & spielt mit ihm,bewegt sich auch sehr weit weg von uns- immer in Gewissheit,wir sind ja da. Geht gerne in den kiga,ist fast traurig wenn Wochenende. Bezugserzieher gibt es leider nicht-wie weitermachen? vielen Dank für Ihre wunderbare Arbeit...

von Königskind am 05.05.2014, 07:43



Antwort auf: sanfte Ablösung

Hallo, mit Geduld so weiter machen. Das Bezugserzieherinnen-System ist eigentlich die Voraussetzung für eine atraumatische Ablösung in die frühe Fremdbetreuung. Wird es angewandt, und gelingt die Beziehungsanbahnung, dann beschleunigt sich natürlich der Ablösungsprozess. Man darf sich also nicht wundern, wenn ein Kind immer noch gerne eine Bindungsperson als Sicherheit in der Nähe wissen will, wenn keine andere da ist, die diese Aufgabe schon übernehmen kann. So muss die Gewöhnung an die neue Umgebung, die Freude an dem sozialen Kontakt und die Begeisterung für die interessante Umgebung das leisten, was sonst die menschliche Beziehung zu leisten vermag. Und das dauert dann eben entsprechend länger oder gelingt häufig gar nicht. Aber Ihre Tochter schient kein so ängstlich-anhänglich Kind zu sein, weil es vermutlich dank Ihres einsatzes in den ersten 2 Jahren hohe Bindungsanteile in sich aufgenommen hat. Mit etwas Geduld wird die Ablösung also gelingen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.05.2014



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