Mama-c-m
Guten Tag, Ich hatte die Frage vorhin schon gepostet, aber sie ist nicht online. Falls es nun zu einem Doppelpost kommt, bitte ich dies zu entschuldigen. Ich habe eine 2 jährige Tochter, die sich wehrt, zur Tagesmutter zu gehen seit 2 Wochen. Sie wehrt sich bereits morgens, auch beim wegbringen und weint/ schreit dann dort für 2-3 Stunden ohne dich trösten zu lassen, so die TaMu. Letztes Jahr im Dezember hatten wir das gleiche, ich habe sie zuhause gelassen und im Januar waren die Probleme weg. Jetzt fängt das Spiel von vorne an. Die TaMu tut das als Phase ab, dann als Schauspielerei, weil es ja dann klappt, dass sie zu Hause bleiben durfte. Ich glaube allerdings, dass meine Tochter sich dort nicht willkommen fühlt. Beim abgeben hatte sie das letzte Mal geweint und die TaMu meinte im genervten Ton „das wird jetzt 2 Stunden so gehen“. Da wollte ich sie eigentlich auch direkt mitnehmen. Ich denke sie kommt mit ihr nicht klar, weil sie manchmal anstrengend ist und mitten in der Trotzphase. Oder mache ich etwas falsch? Wenn eine zweijährige zuhause bleiben möchte und ich sie lasse, setzt sie das dann wirklich ein und schauspielert? Und wenn ja, ist das doch genauso ein Zeichen, dass sie alles tun würde, nur um nicht dort zu sein? Ihre Erklärung war sonst auch mein Baby, welches jetzt 2 Monate alt ist und sie hätte Verlust Ängste. Unser Alltag hat sich aber wunderbar eingespielt, sie ist nicht mehr eifersüchtig oder sonst etwas. Wieso dann jetzt aufeinmal?
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo,, ich glaube Sie haben Recht, und Ihre Tochter fühlt sich im Moment bei der TaMu nicht sehr wohl. Das kann sehr unterschiedliche Gründe haben (z.B. auch Verlustängste o.ä.), aber es wirkt auch nicht so, als würde die TaMu gut damit zurecht kommen. "Schauspielern" ist ein Ausdruck, der das Bedürfnis und/oder auch Leid Ihres Kindes völlig übersieht und entwertet. Erschwerend kommt hinzu, dass auch Sie Ihre Tochter bei der TaMu jetzt nicht gut versorgt erleben, was Ihre Tochter sicher auch spürt. Deshalb ist es erstmal wichtig, ein lösungsorientiertes Gespräch mit der TaMu zu führen. "Irgendwie klappt es z.Zt. nicht so gut, wie können wir das lösen?" und sie so ins Boot zu holen. So können Sie auch merken, wie die TaMu das sieht und damit umgeht, was Ihre Bedenken bestärken oder verringern könnte. Sie müssen auch ein ausreichend positives Gefühl zur TaMu und Situation haben. Und wenn es Ihnen möglich ist, können Sie eine Zweijährige immer auch mal wieder zu Hause lassen. In diesem Alter muß man noch keine Regeln einhalten, funktionieren. Wichtig ist, dass Sie und Ihre Tochter eine Lösung finden, die für beide freudvoll und passend genug ist. Alles Gute. Dr.Ludger Nohr
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