Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

plötzliche Angst, verlassen zu werden

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Frage: plötzliche Angst, verlassen zu werden

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Lieber Dr. Posth, ich habe ein Problem mit meiner Tochter , 2 1/2 Jahre alt. Sie ist grundsätzlich eher ein selbstbewußtes, unabhängiges Kind, das seit einem Jahr problemlos in den KiGa geht. In der Sommerpause fand das Sommercamp der ganzen KiGa-Gruppe bei uns ( KiGa) statt, so daß ich gedacht hatte, da es ja derselbe Ort und einige der gleichen Erzieher sind (aber andere Kinder) könnte ich unser Kind dort auch noch eine Woche unterbringen. Aber unsere Tochter fand das dort ganz furchtbar und hat ab dem 3. Tag schlimm geweint. Dann sind wir in den Urlaub gefahren mit einer befreund. Fam., deren Kind ( zwar 1J. älter) sich aber gegen unser Kind nicht "wehren" konnte und bei jedem Anstupsen geweint hat und nicht mit ihr spielen wollte. Wir mußten unser Kind permanent ermahnen, das andere Kind in Ruhe zu lassen, was ihr sehr schwer fiel. Es war keine schöne Zeit dort. Nun reagiert sie ständig mit Verlassenängsten und zwar sehr intensiv (KiGa, Babysitting). Wie sollen wir reagieren


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, kein Kleinkind mit 2 1/2 besitzt schon ein starkes Selbstbewusstsein. Und selbst die Unabhängigkeit (eigentlich die Loslösung) steht noch auf tönernen Füßen. Das Kind möchte gerne unabhängig sein, gleichzeitig braucht es aber ständig auch noch die Bindung. Ein Sommercamp ist, selbst wenn es im Ort stattfindet, wo das Kind lebt, eine noch viel zu schwierige soziale Herausforderung. Zugegeben, die Pädagogik kümmert sich da oft nicht drum und lässt die Kinder weinen, bis sie sich beruhigen und zwangsläufig anpassen. Das bezeichnet sie dann als erzieherischen Erfolg. Im Inneren des Kindes findet aber etwas ganz anderes statt, nämlich das Anwachsen von Trennungsangst. Die aggressiven Auswirkungen der Trennungsangst haben Sie dann sofort in Ihren Ferien gespürt, das andere Kind hatte und den ständigen kleinen Attacken zu leiden. Jetzt erleben Sie die regressiven Auswirkungen. Zu raten wäre Ihnen, die Versuche der Fremdbetreuung zunächst zu stoppen, und nach einer längeren Phase der Beruhigung neu zu beginnen unter den klaren Bedingungen der sanften Ablösung (s. gezielter Suchlauf unter selbigem Stichwort). viele Grüße


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