Marmita
Sehr geehrter Herr Dr. Posth, unsere Tochter (9.5 Monate,korrigiert 8 Monate/schläft im Beistellbett/wird gestillt und bekommt schon Familienkost/wird viel getragen) wacht nachts panisch schreiend auf und lässt sich kaum beruhigen. Die Augen sind noch geschlossen und sie versucht an mir hochzuklettern. Erst beim heftigen Wiegen (macht der Papa) wird sie ruhiger aber er kann sie dann nicht wieder ins Bett legen. Erst wenn sie auf meinem Arm ist, schläft sie weiter.Manchmal klappt es, dass ich sie im Bett stille und sie sich auch damit beruhigt. Sie ist tagsüber sehr auf mich fixiert und schreit sobald ich aus dem Zimmer gehen möchte. Auch schreit sie oft wenn ich ihr den Schlafsack anziehe und sie ins Bett lege. Habe den Eindruck, dass sie starke Angst vor dem Schlaf hat. Ich muss zu meiner Schande sagen, dass wir sie im Alter von 6Monaten aus Unwissenheit kurz geferbert haben.was können wir tun. Dank
Hallo, das Stresserleben beim Einschlafen bei der Schlafkonditionierung hat immer große Folgen. Wenn man dieses Training nicht durchhält, weil man spürt, dass es dem Kind gegenüber nicht vertretbar ist, so zu handeln, dann treten diese Folgen seh früh auf mit Angstzuständen beim Einschlafen und in den ersten Traumschlafphasen. Hält man es aber durch und das Kind schläft nachher aus Erschöpfung und Vertrauensverlust in seine Bindungspersonen, dann kommen diese Folgen sehr viel später und bescheren den Kinder schwere Angstträume und Angstzustände oder Aggression am Tage. Das Bindungsgeschehen ist gestört und mündet in eine Beziehungsstörung. Im Augenblick können Sie diese Irritation im Urvertrauen nur durch Ihre prompte Präsenz und geduldige Rücknahme falscher Einschlafpraktiken wieder zu heilen versuchen. Das geht auch, bedarf aber jetzt eines längerem Atems als es sonst der Fall gewesen wäre. Die Anhänglichkeit am Tage entspricht der ersten entwicklungsbedingten Sorge, bei jeder Entfernung von der Mutter sie verlieren zu können. Je verlässlicher die Mutter reagiert und diese Angst in Sicheheitsgefühl verwandelt, desto schneller vergeht diese Angst. Viele Grüße
Hallo, das Stresserleben beim Einschlafen bei der Schlafkonditionierung hat immer große Folgen. Wenn man dieses Training nicht durchhält, weil man spürt, dass es dem Kind gegenüber nicht vertretbar ist, so zu handeln, dann treten diese Folgen seh früh auf mit Angstzuständen beim Einschlafen und in den ersten Traumschlafphasen. Hält man es aber durch und das Kind schläft nachher aus Erschöpfung und Vertrauensverlust in seine Bindungspersonen, dann kommen diese Folgen sehr viel später und bescheren den Kinder schwere Angstträume und Angstzustände oder Aggression am Tage. Das Bindungsgeschehen ist gestört und mündet in eine Beziehungsstörung. Im Augenblick können Sie diese Irritation im Urvertrauen nur durch Ihre prompte Präsenz und geduldige Rücknahme falscher Einschlafpraktiken wieder zu heilen versuchen. Das geht auch, bedarf aber jetzt eines längerem Atems als es sonst der Fall gewesen wäre. Die Anhänglichkeit am Tage entspricht der ersten entwicklungsbedingten Sorge, bei jeder Entfernung von der Mutter sie verlieren zu können. Je verlässlicher die Mutter reagiert und diese Angst in Sicheheitsgefühl verwandelt, desto schneller vergeht diese Angst. Viele Grüße
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