Anwo
Hallo Frau Henkes, schon einmal haben sie uns sehr geholfen, daher wenden wir uns erneut an Sie. unser Sohn (23mon) wurde seit seinem 8ten Monat regelmäßig (1/Woche 4h) von meiner Schwiegermutter betreut, wenn mein Mann und ich zur Arbeit mussten (noch keine kiTa). Wir wohnen in der gleichen Straße daher sieht er sie ab Geburt tagtäglich. Beziehung war eigentlich immer gut. nun steckt er aktuell in der Autonomie Phase und plötzlich (seit 1.5mon) heißt es nur noch "Oma nein". Er klammert sich an mich, schüttelt energisch den Kopf und mag nicht bei ihr Bleiben- sei es für 5min. Er gerät auch regelrecht in Rage, wenn sie nur unsere Wohnung betritt. kein "Auslöser" bekannt. Sie ist liebevoll und geduldig ihm gegenüber. wie können wir das Verhältnis wieder stärken? Leider sind wir auf das wöchentliche aufpassen angewiesen. Ihn brüllend zurücklassen möchte ich jedoch nicht. Letzte Woche ging es leider nicht anders, aber eine "sanfte Ablösung"!wäre doch für alle Beteiligten schöner. möchten natürlich auch nicht, dass er die Oma nur damit assoziiert, dass "Papa und Mama arbeiten müssen". was tun? Und wird es ihm schaden, wenn ihr trotz Protest gehe? danke im Voraus anwo
Guten Tag, möglicherweise hängt die Weigerung Ihres Sohnes mit der einsetzenden Trotzphase zusammen. Beobachten Sie aktuell auch andere Verweigerungen bei ihm? Das Nein gilt dann eher Ihnen und Ihr Sohn will nicht so wie Sie. Ich denke nicht, dass sich tasächlich etwas zwischen Ihrem Sohn und der Oma ereignet hat, was die Beziehung verschlechtert hat. Möglicherweise fällt es Ihrem Sohn auch gerade schwer sich von Ihnen zu trennen. Vielleicht gibt es etwas Besonderes, das nur die Oma mit ihm machen kann, was die Betreuung dann wieder attraktiver macht. Ich denke auch nicht, dass es Ihrem Sohn schadet, wenn die Oma nur einmal pro Woche auf ihn aufpasst und er nicht zu ihr möchte. Wie verhält er sich denn in Ihrer Abwesenheit und wie bei Ihrer Rückkehr? Das kann Ihnen Aufschlüsse darüber geben, ob die Weigerung nur in der Abschiedssituation auftritt oder während der gesamten Abwesenheit. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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