Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Posth unsere Kleine ( 8 1/2 Monate) bekommt mittags und abends beikost. Der Rest sind Stillmahlzeiten. Da sie Nachts auch noch alle drei Stunden gestillt werden möchte, ist meine Frage, ob die bisherigen ersetzten Mahlzeiten nicht ausreichen müßten, um Nachts länger ohne Mahlzeit auszukommen? Ich habe zwar schon etwas hier gelesen, das es meistens eine Stoffwechselumstellung ist, das sie sich erst daran gewöhnen müßte, das es Nachsts nichts mehr gibt. Wie würden sie hierbei vorgehen? Und wie lange dauert die Umstellung? Würde diese Umstellung auch von alleine irgendwann von statten gehen? Vielen Dank im vorraus. LG
Stichwort Brustentwöhnung in der Nacht Hallo, ob das nächtliche Stillbedürfnis tatsächlich in absehbarer Zeit von allein aufhört, ist ungewiß. Solche Fälle gibt es sicher auch, aber der häufigere Fall ist, daß der Säugling auch weiterhin nachts gestillt werden möchte. Das liegt daran, daß 1. mit jedem Stillen ein neues Hungergefühl produziert wird, und 2. das Stillen weiterhin als Beruhigung benutzt wird. Daher gibt es, wollte man das nicht tolerieren, nur die Möglichkeit einer Entkoppelung von Sillakt und Beruhigung. Das Hungergefühl verschwindet von allein bei ausreichender Sättigung am Abend. Will man also nachts abstillen oder kein Milchfläschchen mehr geben, muß man abends ausreichend füttern und sich vornehmen, sein Kind liebevoll auf eine andere Weise zu beruhigen. Das dauert meist zwei bis drei Nächte, bis sich der Säugling umgewöhnt hat. Am besten beteiligt sich der Vater an dem Manöver, und man nimmt zwei, drei Nächte z.B. an einem verlängerten Wochenende. Viele Grüße
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