Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Nachtrag zum struktur-suchenden großen bruder

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Nachtrag zum struktur-suchenden großen bruder

lafatina79

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Hallo, Erst einmal vielen Dank für Ihre Einschätzung von nelios verhalten (der so auf seine Routinen beharrt und großer bruder geworden ist ). Eine Frage noch dazu. Er ist zu alledem extrem Wankelmütig in dem was er will und fordert. Bsp: Ich frage ob ich den rolladen hochmachen soll. Er bejaht. Rolladen oben, nelio beginnt zu Schreien. "neeein rolladen runter!!mach den runter!!" Mache ich nun den rolladen nicht mehr runter gibt's nen Wutanfall der locker 30min dauert. Mache ich ihn runter und gebe nach kommt wahrscheinlich nochmal "neeeein rolladen hooooch!" So geht es seit Monaten den ganzen Tag. Bei allen möglichen Abläufen. Egal was. Das ist mega anstrengend und ganz ehrlich -ich bin sehr genervt davon. Auch mein mann. "Willst du eine Banane haben" "Ja" Banane gegeben. "Neeeeein keine banane !" Und er redet nicht normal. Immer in diesem jammerTon. Was kann es mit diesem Verhalten auf sich haben? Wir sind abends immer einfach froh wenn er im bett ist ubd wir durchatmen können:-( Vg


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Eine wesentliche Frage ist, ob er diese Spiele nur mit Ihnen macht, oder auch z.B. in der KiTa. Es kann sein, dass Ihr Sohn von Ihnen mehr Eindeutigkeit und Klarheit braucht, wissen muß, woran er ist. Manche Fragen muß man Kindern nicht stellen, das entscheiden die Erwachsenen (Rolladen hoch oder runter, was willst du lieber essen, sollen wir dahin gehen oder dahin ?). Wir überfordern die Kinder oft mit den wohlgemeinten Fragen, als sei deren Wunsch das einzige Kriterium, der einzige Weg sie zufrieden zu machen. Ich glaube, oft helfen wir ihnen mehr, wenn wir eindeutige Vorgaben machen und den möglichen Unmut dann auch aushalten. Dabei sollten unsere Vorgaben die wohlverstandenen Interessen der Kinder berücksichtigen, einbeziehen. Aber viele Entscheidungen müssen die Erwachsenen treffen und dazu stehen. Ein Dreijähriger muß auch nicht alles verstehen was ich mache, warum ich es mache. Ich kann es erklären aber ich brauche nicht die Zustimmung für etwas, was ich für richtig und nötig halte.(Liebevolle Klarheit) Und wenn Ihr Sohn ein paar Mal erlebt hat, dass auch dreissigminütige Schreiattacken Sie weder verunsichern noch böse machen, kann es einen Lernschritt geben. Und in den ruhigen Phasen fasst man das Erlebte in wenigen Worten zusammen, wobei man Rechtfertigungen und Schuldzuweisungen vermeiden sollte. Dr.Ludger Nohr


lafatina79

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Haben sie ganz herzlichen Dank! !Eine Antwort mit der ich gut arbeiten kann! Eine große Hilfe allein schon ihn zz verstehen.


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