Guten Abend Frau Henkes Mein älterer Zwillingssohn ist mitterweile 7 Jahre alt und sehr kompliziert, wenn er krank (vor allem verkühlt) ist. Fieber hat er selten, aber wenn, hält er es kaum aus und will Schmerzmittel, auch wenn das Fieber nicht hoch ist. Mein Mann und ich vertreten die Haltung, Medikamente eher zurückhaltend zu geben. Wenn er Husten und/oder Schnupfen hat und müde ist, legt er sich ins Bett und verhält sich so, als ob er etwas ganz Schlimmes hätte. Er stöhnt, verdreht die Augen, etc. Ich weiss dann nicht, was los ist. Ich schwanke zwischen: Ach du meine Güte, was hat er bloss und, ja das kenne ich bei ihm, wird schon nicht schlimm sein. Ich habe versucht das nicht so ernst zu nehmen und sage ihm, das wird schon wieder. Leider war dann doch einmal etwas Ernsteres dabei, worauf wir zu spät reagiert haben und er musste starke Medikamente nehmen, wobei die meisten Infekte harmlos sind. Ich kann also an seinem Verhalten nicht ablesen, wie sein Zustand tatsächlich ist, wie ich reagieren muss, ob ein Arztbesuch nötig ist, etc. Ich muss es meist durch seinen Bruder ableiten, der unkomplizierter ist. Die Verläufe sind trotzdem oft ganz verschieden. Generell muss ich sagen, dass ich diesen Zustand schwer ertrage, weil ich mir dann doch Sorgen mache wenn er so tut und ich versuche, ihn bestmöglichst zu pflegen. Wie kann ich mit ihm das Gespräch suchen? Gibt es Kinder, die dermassen schmerzempfindlich sind? Bei mir läuten immer schon alle Alarmglocken, wenn er krank wird. Ich verstehe nicht, warum er sich so verhält und ob ich etwas falsch mache, dass er so reagiert. Vielen Dank für Ihre Meinung!