Vishnu
Guten Tag, ich hatte bereits im Elternforum nach Rat gefragt, aber die dort vorgeschlagenen Ideen erscheinen mir nicht hilfreich. Ich verzweifle an der morgendlichen Situation, die nicht besser, sondern immer schlimmer wird. Meine Tochter ist 4,5 Jahre alt und geht in den Kindergarten. Wir haben morgens 1,5 bis 2 Stunden Zeit, um uns fertig zu machen – also eigentlich genug Zeit, um nicht in Zeitstress zu geraten. Nach dem Frühstück formuliere ich meinen Wunsch klar in einer Ich-Botschaft, zum Beispiel: „Ich möchte, dass du dich jetzt anziehst, damit wir rechtzeitig fertig sind.“ Ich gebe ihr dann den Raum, es selbst zu erledigen. Allerdings spielt sie lieber und verweigert sich. Egal ob ich dabei bleibe oder den Raum verlasse und gelegentlich nach ihr schaue, sie zieht sich weder selbst an noch lässt sie sich anziehen. Bis vor ein paar Wochen hat es gut funktioniert, wenn ich mit ihr im Raum geblieben bin und wir die Kleidung abwechselnd angezogen haben. Auch in anderen Situationen zeigt sie sich derzeit sehr willensstark und wenig kooperationsbereit. Wie kann ich die Situation verändern, sodass die Morgensituation entspannter wird – ohne Drohungen und Stress, aber auch mit einer klaren Kommunikation meiner Wünsche? Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Herzliche Grüße
Guten Tag, Ihre Tochter scheint einen Machtkampf mit Ihnen auszutragen. Für die Entwicklung Ihrer Tochter ist es wichtig, dass sie diesen "Kampf" nicht gewinnt, sondern lernt, sich Ihren Regeln und Erwartungen anzupassen. Vierjährige spüren, dass sie nicht bestimmen können. Sie brauchen starke Eltern, die ihnen Schutz und Orientierung bieten. Gegen diese dürfen sie dann auch immer mal opponieren mit der Sicherheit, dass die Eltern das schon gut aushalten werden. Für Ihre Tochter könnte es hilfreich sein, wenn Sie ihr nicht Ihren Wunsch mitteilen, sondern klar benennen, was sie zu tun hat. Die Erfüllung von Wünschen darf man ablehnen. Es handelt sich aber auch eigentlich um einen Auftrag von Ihnen und nicht um einen Wunsch. Es kann helfen, eine Situation unorthodox umzuwandeln, damit ein Kind lernt, dass seine Verweigerung unangenehme Folgen für es hat. Ihre Tochter glaubt, sie könne bestimmen, wann es zum Kiga geht. Vermitteln Sie ihr durch klare Vorgaben, dass Sie das bestimmen. Drohungen sind in der Erziehung von Vierjährigen nicht hilfreich. Ganz ohne Stress wird es vermutlich nicht gehen, weil Ihre Tochter sich auf diesen Lernprozess vermutlich nicht sofort bereitwillig einlassen wird. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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