Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Kuscheln

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Kuscheln

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Sehr geehrter Herr Dr. Posth, unsere Tochter (16 Monate, mit 14 Monaten abgestillt und krabbeln gelernt, Loslösung prima) war als Baby alles andere als schmusig, was wir immer schade fanden. Seit etwa 2 Monaten sitzt sie z.B. gerne auf meinem Schoß, vor allem morgens gleich nach dem Aufwachen. Auch sonst klammert sie sich bisweilen an mich oder meinen Mann, wenn sie einer dem anderen vom Arm nehmen will (allerdings meist ohne zu jammern). Sie lehnt sich jetzt auch oft mit dem Kopf gegen uns und schmust richtig. Dabei will sie aber nicht öfter als sonst auf den Arm genommen werden. Ist das eine Phase die vielleicht mit dem Abstillen (verlief allerdings völlig unkompliziert) und der zunehmenden Mobilität zu tun hat? Oder kann ich hoffen, dass das mehr oder weniger so bleibt? Vielen Dank und freundliche Grüße Inga B.


Dr. med. Rüdiger Posth

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LIebe Inga, das Verhalten Ihrer Tochter hat wahrscheinlich mehr mit erwachenden Selbstbewusstsein bei Ihrer Tochter zu tun. Mit etwa 1 1/2 bis 2 Jahre lernt das Kind zu verstehen, dass es eine von der Mutter vollständig getrennte Person ist mit eigener Persönlichkeit. Manche Kinder erfahren das auch schon ein bisschen früher. Dieser Entwicklungsschritt ist wie der Beginn der Loslösung mit noch einmal verstärkter Anhänglichkeit verbunden (Wiederannäherungskrise). Aber das geht spontan vorüber und dient einem Reifungsschritt. Sie brauchen also nichts Gezieltes zu unternehmen. Alles andere, das Sie schildern, gehört offenbar zu den Charaktermerkmalen Ihrer Tochter. Viele Grüße


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