Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Krippeneingewöhnung Kind 20 Monate

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Krippeneingewöhnung Kind 20 Monate

KikiPiki

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Sehr geehrte Frau Henkes, meine Tochter ist 20 Monate alt und wurde bisher von mir zu Hause betreut. Wir leben derzeit in Frankreich und haben dort einen Krippenplatz für sie bekommen. Die Eingewöhnung ist dort ganz anders, als wir es aus Deutschland kennen. Ich darf meine Tochter nur am ersten Tag für eine Stunde begleiten, bereits ab dem zweiten Tag werden Trennungsversuche begonnen und die Eingewöhnung besteht mehr oder weniger daraus, dass die Zeiten schrittweise gesteigert werden (während der Dauer von zwei Wochen). Ein sanftes Ankommen des Kindes in Anwesenheit der Eltern ist nicht vorgesehen. Ich habe bereits versucht zu verhandeln, dass ich meine Tochter länger begleiten darf, es wurde mir signalisiert, dass man auf ihre Belange Rücksicht nehme, allerdings scheint eine längere Begleitung im Krippenalltag schwierig zu sein. Meine Tochter ist grundsätzlich sehr interessiert an der Krippe, sie spricht von den anderen Kindern und den Erzieherinnen und ich denke, dass sie sich dort grundsätzlich wohlfühlen könnte, allerdings möchte ich ihr keine Eingewöhnung zumuten, die ihr ggf.schaden könnte. Ich weiß, dass das von der Krippe vorgesehene Vorgehen wohl dem dort üblichen entspricht, habe aber trotzdem Bedenken, dass ggf. das Bindungsverhalten meiner Tochter, die bisher sehr bedürfnisorientiert erzogen wird, Schaden nehmen kann, wenn sie allein dort bleiben soll, ohne vorher richtig Kontakt und Vertrauen gefasst haben zu können. Was meinen Sie? Ganz herzlichen Dank!


Ingrid Henkes

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Guten Tag, ich denke, Sie können es auf einen Versuch ankommen lassen. Wenn Ihre Tochter mit der für alle französischen Kinder üblichen Eingewöhnung zurechtkommt, ist es gut und ansonsten beobachten Sie ja Ihre Tochter und können den Versuch gegebenenfalls abbrechen. Da Sie sehr offen und interessiert ist, stehen die Chancen doch gut. Dem Bindungsverhalten schaden Sie damit nicht und auch sonst wird Ihre Tochter keinen Schaden nehmen, wenn Sie den Kigabesuch einfühlsam begleiten und auf die Reaktionen Ihrer Tochter achten. Mit jedem Kigaeintritt erfahren Kinder, dass es in unterschiedlichen Umgebungen unterschiedliche Bedingungen gibt. Wenn Ihre Tochter ihr Interesse behält, wird sie sich wohl gut auf die Bedingungen des Kigas einlassen können. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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