Moni.
Guten Tag, ich war mit meinem Sohn ( 2Jahre) vom 04.09.23 eine Woche im KH. Er hatte eine OP wegen seiner Hypospadie. Die Zeit im KH hat er ganz prima gemeistert. Selten, eigentlich nur nachts geweint. Tagsüber immer fröhlich. Auch zu Ärzten und Schwestern war er sehr offen und fröhlich. Mir macht allerdings sein Verhalten, jetzt nach dem Krankenhaus etwas Sorgen. 1. nur ich , die Mama darf irgendwas machen 2. Will er absolut nicht mehr in den Kindergarten, er schreit fürchterlich und klammert sich an mir fest. Die Erzieherin muss ihn teilweise von mir runterzerren. 3. schläft er schlechter, er hat Alpträume denke ich. Er ruft Mama obwohl ich daneben liege und weint. Sagt manchmal Sachen wie "Nein Oma" oder sowas. Das sagt mir ja, das er schläft?! Er sagt auch "pullermann aua " allerdings sieht das alles sehr gut aus und am Tage tobt er rum, als wäre nichts. mich habe nun Angst, das er doch irgendwie Schwierigkeiten beim verarbeiten hat? Er ist auch immer sehr gern in die Kita gegangen, hat mir nur ganz kurz tschüss gesagt und ist losgeflitzt. Nun kann ich ihn manchmal garnicht absetzen um ihm auszuziehen. Schon zuhause sagt er mit Tränen in den Augen, das er zuhause bleiben will. Wie soll ich mich mir verhalten, um ihm zu helfen? Mir tut das so leid und auch ich muss da weinen wenn ich aus der Kita raus bin. ganz liebe Grüße Monique
Guten Tag, Ihr Sohn ist nach Ihrer Beschreibung vermutlich weniger durch den Krankenhausaufenthalt als durch den Eingriff an sich, vermutlich verbunden mit Schmerzen, belastet. Eine solche - zwar notwendige aber unangenehme - Erfahrung kann Kinder verunsichern. Dann ist zunächst kurzfristig das Vertrauen in die Welt erschüttert. Daher sucht Ihr Sohn jetzt wieder verstärkt Ihre Nähe und möchte nicht in den Kiga, weil das die Trennung von Ihnen bedeutet. Lassen Sie die körperliche Nähe wann immer möglich zu. Gerade im Schlaf braucht Ihr Sohn Sie bei Albträumen. So gewinnt Ihr Sohn wieder Sicherheit und das alte Vertrauen. Wenn er über Schmerzen im Penis spricht, können Sie ihm bestätigen, dass der wirklich sehr wehgetan hat und das das ganz blöd für ihn war. Aber jetzt ist es doch vorbei und er ist wieder gesund. Auch wenn Ihr Sohn das noch nicht alles verstehen kann, vermittelt Ihre Haltung ihm doch, dass er Schlimmes durchzustehen hatte. Diese Erfahrung war aber zeitlich begrenzt und ist jetzt vorüber. Kinder ordnen Ihre Erfahrungen durch häufige Wiederholungen ein. Erklären Sie Ihrem Sohn das, solange es nötig ist. Allmählich wird diese Erfahrung dann in den Hintergrund treten und er kann sich Neuem zuwenden. Während des Krankenhausaufenthalts hat Ihr Sohn vermutlich Ihre besondere Zuwendung erfahren. Die möchte er nun verständlicherweise nicht mehr entbehren und kann sich daher vermutlich nur schwer auf den Kiga einlassen, da er auf Sie und diese Zuwendung im Kiga verzichten muss. Auch hier benötigt Ihr Sohn Zeit, um sich wieder wie zuvor auf den Kiga einzulassen. Zeigen Sie ihm, dass Sie ihm zutrauen, diese Erfahrung zu verarbeiten. Das stärkt ihn und hilft ihm, sich wieder auf den üblichen Alltag einzulassen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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