Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Kinderkrippe -total verunsichert- Vorsicht sehr lang

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

zur Vita

Frage: Kinderkrippe -total verunsichert- Vorsicht sehr lang

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Herr Dr. Posth, ich arbeite seit Januar wieder 2 Tage in der Woche. Mein Sohn (21 Monate) ist in der Zeit bei meinen Eltern, die sich äußerst fürsorglich um ihn kümmern, ihn aber auch sehr verwöhnen. Da meine Eltern 100 Km weg wohnen, muß mein Sohn übernachten und ich habe mehrmals wöchentlich anstrengende Fahrten zwischen Wohnung/Elternhaus/Arbeitstätte. Nachdem meine Mutter auch ziemlich krank ist, habe ich mich nun riesig gefreut, daß ich in unserer Stadt ab September einen Krippenplatz (3/4 Tag bis 14.15 Uhr) bekomme. Die Krippe macht einen sehr guten Eindruck. Daniel kommt in eine komplett neue Gruppe, gehört zu den ersten Drei, die eingewöhnt werden und Ende September wird er ja schon 2. Er ist ein ausgesprochen kontaktfreudiges Kind. Alles in allem fand ich meine Entscheidung nicht schlimm, sondern, im Gegenteil war eigentlich überzeugt für ihn etwas Gutes zu tun. Ach ja, und es sind augenscheinlich auch keine sozialen Brennpunkte vorhanden. Nun fängt meine Umwelt inkl. meiner Eltern an, mir Vorwürfe zu machen, wie ich denn mein Kind abschieben könne, wenn es doch nicht unbedingt sein muß etc. etc. Gibt es denn diesbezüglich Untersuchungen, ob Kinderkrippen schädlich sind? Ich denke, es hängt doch vom Kind ab, oder? Wenn die Eingewöhnung nicht klappen sollte, würden wir ihn ja wieder rausnehmen. Aber meine Mutter sagt z. B. Kinder gewöhnen sich an alles, aber langfristig nehme Daniel Schaden. Nun bin ich total verunsichert. Viele Grüße Chrissie


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

Beitrag melden

Liebe Chrissie, so viel ich weiß, gibt es solche Untersuchungen. In der Regel kommen die zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen, da zu viele Unterschiede zwischen den beobachteten Kindern und ihren Familien bestehen. Am besten gehen sie pragmatisch vor, d.h. probieren Sie die Kinderkrippe mit ihm zusammen! aus und lassen ihn sich an die neue Umgebung gewöhnen. Nimmt er diese an und zeigt sich dem Anspruch an sein Sozialverhalten gewachsen, ohne Ihnen noch ständig am "Rockzipfel" zu hängen, wird es sich ohne Schaden zurecht finden.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Liebe Chrissie, wenn das so wäre, dass Kinder durch eine Kinderkrippe Schaden nehmen, müssten mehrere Generationen Bewohner der ehem. DDR allesamt geschädigt und gestört sein. Und ein Teil der Kinder in Deutschland auch.Ach ja, und sämtliche Amerikaner, und auch Norweger und Franzosen und überhaupt. Mich ärgern solche Pauschal-Urteile. Das ist wie: Blonde sind dämlich. Männer sind untreu. Stillkinder schlafen schlecht. und Kinderkrippen sind schädlich. Man fragt sich: was heisst abschieben? die Grosseltern finden es okay,dass sie das Kind betreuen, bezweifeln aber, dass jemand anders das Kann? das ist eine Logik, die sich mir verschliesst. Schaut Euch die Krippe genau an, und urteilt ohne das Reingequatsche von anderen. Wenn man sich es genau überlegt, könnten die Manipulationsversuche daher kommen, dass die Grosseltern (verständlicherweise) das Kind lieber weiterhin betreuen würden? glaub mir, Chrissie, die Umwelt labert einen eh zu, egal, was man macht. Lässt man das Kind betreuen, schiebt man es als Rabenmutter ab. Lässt man das Kind nicht betreuen, klammert man und kann nicht loslassen. Was ich schon alles gehört habe....auf Durchzug schalten, auf Euer Herz und Euren Bauch hören und nicht beeinflussen lassen von solchen dämlichen Pauschalurteilen! naja. Viel Glück jedenfalls Euch und Grüße von Doro


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo Herr Dr. Posth, mein Kleiner (27Monate) geht seit September ca. 2-3/Woche in die Kikrippe für 4-6 h. Eingewöhung hat gut funktioniert, er isst dort viel mehr als zu Hause und auch das Schlafen (wenn es mal vorkommt) funktioniert ohne Probleme. Ich habe schon das Gefühl, dass er gerne dort ist. Nun mache ich mir aber Gedanken über die Regelmäß ...

Hallo Dr. Posth. ich bin gerade dabei mit meinen Vorgesetzten auszumachen, wann und wieviele Stunden ich in naher Zukunft meiner Firma wieder zur Verfügung stehen werde. Meine Tochter ist jetzt 11 Monate, ich hätte die Möglichkeit sie mit 1,5 Jahren in eine Kinderkrippe zu geben. Das wäre im Oktober. Ab Jänner 2012 würde ich dann wieder gerne hal ...

Lieber Herr Dr. Posth, ich bin gerade dabei meine Tochter 14 monate in eine nette Kinderkrippe einzugewöhnen. Es geschieht einigermaßen sanft aber nicht so wie Sie beschreiben. Sie spielt und geht mit der Erzieherin alleine Händewaschen wenn ich mich jedoch Verabschiede und den Raum verlasse weint sie, lässt sich beruhigen, spielt dann oder ist au ...

Ben (13 Monate – anfangs Schreikind & Schlafprobleme)geht seit 3 Wochen in die KiKri. Ablösung war nach 1,5 Wochen,da er nie weint wenn ich gehe/er gleich zur Bezugserzieherin auf den Arm geht,meist direkt winkt. Leider ist er nun merklich aggressiv geworden(zufällig Phase?) hat ein Kind in der Krippe gebissen,haut auch vermehrt(mich & Kinder). Kin ...

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, wir überlegen, ob unsere Tochter im Sept. mit 23 Monaten besser in der Kinderkrippe (4-5 Std./Tag, 30 Kinder, offenes Konzept) oder in einer Spielgruppe (pro Woche 2 Tage a 3 Std., 6 Kinder, 1 feste Bezugsperson, aber nicht in den Schulferien) aufgehoben ist. Unsere Tochter ist ein sehr glückliches Einzelkind, das bis ...

Hallo Hr. Dr. Posth, Sohn (gerade 3) besucht seit Jan eine Kinderkrippe. Eingewöhnung verlief sanft, er wollte schnell allein bleiben. Nach Krankheit wollte er nicht mehr alleine in den Gruppenraum, ich setzte mich dazu u. ging wenn er angekommen war. Verabschiedung wollte er nicht immer, manchmal ging ich wenn er im Spiel war. Nach letzten F ...

Werter Herr Dr.Posth, meine Tochter (2J5MO) wird seit 3.Lebensmonat fremdbetreut (max.17h/Woche,selbst.ZA),Kinderfrau,bei uns zu Hause .Immer beduerfnissorierntiere Erz.,Familienbett etc.Sehr stark gefremdelt,sehr anhaenglich,Losloesung spaet,seit 1 Monat Tochter wie ausgewechselt-sehr offen,spricht mit jeden,bleibt bei Bekannten fuer 1-2h (vorher ...

Werter Herr Dr. Posth, Ich schrieb Ihnen vor 2 Wochen aus Spanien. Tochter (2J6MO) wird von Kinderfrau betreut (17h). In der Tat befürchte ich, dass sie zu isoliert aufwächst. Kindertreffen sind max.1x/Woche organisierbar,teils weniger.Ich stimme Ihnen zu,dass die span.Einrichtungen (auch meist der fam.Umgang) wenig kindgerecht sind.Viele Kinder ha ...

Hallo, Frage zu Kinderkrippe.Tochter soll mit 2J in die Krippe.sehr liebes Kind,glücklich.Krippe wegen Arbeit. derzeit hauptsächlich von mir betreut,Ersatzperson Papa und Oma. Einschlafstillen,kein Schnulli etc Fragen: 1.Krippe hat 3 Erzieherinnen auf 12 Kinder.eingewöhnung soll ca3Wochen dauern.1.Tag ist Mama komplett dabei.2.Tag sollen 5 min ...

Hallo, meine Tochter (20 Monate alt) besucht seit sie 1 Jahr alt war, die Kinderkrippe. Wir haben gute 2 Monate Eingewöhnung gehabt und bis jetzt hat super funktioniert. Leider seit ca 1 Monat weint sie extrem sobald ich sie dorthin bringe, die Betreuerinnen sagen dass sie sehr fremdelt, sie möchte immer neben eine von denen sein,sobald wer von Fr ...