Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Kinderkrippe mit 17 Monaten zu früh ??

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Kinderkrippe mit 17 Monaten zu früh ??

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Hallo Dr. Posth, Dank Ihrem Forum und dem Apell Babys NIE weinen zu lassen habe ich die ständigen "guten Ratschläge" (Baby wird dann nie alleine schlafen, egoistisch werden usw.) Bekannter, Verwandter, Freunde ignoriert. Wir wurden dafür aber auch bald belohnt: mit einem fröhlichem Kind das alleine in seinem Zimmer einschläft, immer durchschläft, gerne bei Oma ist und auch dort schläft, nicht (oder unbemerkt) gefremdelt hat und sich problemlos mit 14 Monaten OHNE WEINEN in der Kinderkrippe eingewöhnt hat. Nun fängt er plötzlich nach 4 Monaten!! doch an ganz fürchterlich zu schreien wenn ich gehe. Ich dachte 5 Monate Eingewöhnungszeit müßten genug sein denn in 3 Wochen fängt die Arbeit wieder an. Lt. Betreuerinnen ist dies nur kurz und "angeblich normal". Was kann ich machen? Ich will auch jetzt mein Kind nicht weinen lassen. Vielen Dank Sandra


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

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Liebe Sandra, erst einmal Dank für das versteckte Lob, das sie hier aussprechen. Ich hoffe, es macht auch anderen Eltern Mut. Solche Entwicklungsbrüche, v.a. wenn sie plötzlich und krass sind, haben in der Regel äußere Anlässe. Es ist dann zu vermuten, daß irgendetwas passiert, oder passiert ist, was das Kind völlig durcheinander gebracht hat. Um das herauszufinden bedarf es aber manchmal detektivischer Fähigkeiten. Erstens kann das Kind die Ursache noch gar nicht als solche erkennen und somit nicht mitteilen, und zweitens ist es manchmal die Scham ( v.a. etwas ältere Kinder), welche die Kinder davon abhält, mit der Wahrheit herauszurücken. Allerdings sind 18 Monate Alter(?) auch noch keine sehr stabile Ausgangsbasis, da können auch ganz unscheinbare Anlässe solche Wirkungen haben. Das Trotzverhalten kommt ja jetzt auch erst richtig zum Tragen, das müssen sie bedenken. Also noch einmal wieder hinter dem Kind stehen und warten, bis auch diese neuerliche Anhänglichkeit von selbst nachläßt. Viele Grüße


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Hallo, Meine Lütte ist auch mit 15 mon in die Krippe gegangen ohne Probleme. Sie fand es toll dort. ich war ganz erschüttert das Sie es so gelassen hinnahm. Man sagte zu mir aber gleich das sich das noch ändern könnte und es Phasen gibt wo sie anfangen könnte zu weinen wenn ich gehe. Also ich denke da ist wohl leider normal. Bisher hatte ich da aber auch noch nicht. Gott sei dank. Ich glaube ich hätte Chantal dann nicht alleine gelassen. LG


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Also unsere Kleine geht schon mit 6 Monaten in die Krippe und ich finde selbst das nicht zu früh. Aber wir leben in der Schweiz und hier ist es wohl etwas anders als in Deutschland, wo wohl für Kinder dieses Alters gar keine Plätze vorgesehen sind, wie ich das verstanden habe.


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Hallo, also, ich habe meinen Steven mit 12 Monaten in die Krippe gegeben und er streckt manchmal schon die Hände nach der Erzieherin aus und manchmal macht er Terror. Beides ist absolut normal, denn wir haben ja auch nicht jeden Tag die gleiche Laune :-) Auch unser Erzieherinnen berichteten von diesem Problem, dass es Kinder gab, die erst sehr gern kamen und dann auf einmal nur noch geschrien haben. ich denke, du solltest die Erzieherinnen fragen, ob sich dein Kind irgendwann/nach welcher Zeit? beruhigt. Wenn es noch stundenlang schreit, würde ich nach Ursachen (Angst vor anderen Kindern, erzieher u.s.w. suchen) WICHTIG ist, dass man seinem Kind immer AUF WIEDERSHEN sagt und niemals heimlich verschwindet, auch wenn das Kind schon spielt oder auf dem Arm der Erzieherin ist, denn sonst bekommt es Panik, wenn die Mama auf einmal weg ist und es wird beim nächsten "abgeben" umso mehr schreien. LG Sandra


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Wie lange schreit er denn nachdem du weggegangen bist? Das ist doch viel wichtiger zu wissen. Wenn er sich beruhigen läßt, dann hat es weder etwas mit den Erziehern noch mit der Krippe noch mit anderen Kindern zu tun, sondern einfach eine Laune. Erwachsene haben auch ihre Phasen - warum sollen Kinder sie nicht haben. Erwachsene mußten auch lernen, daß man nicht immer alles haben kann und müssen mit Frust umgehen. Bis zu einem gewissen grade kann man das sicher aucheinem Kind zumuten - wie soll es sonst lernen Frust und Trennung zu verarbeiten, wenn es das nie kennenlernt. Gut das Du dir Gedanken machst - ich würde es weiter beobachten. Aber mach Dir wirklich nicht allzuviele Sorgen. Schreit er eigentlich auch wenn Du dich zum Einkaufen/Frisör verabschiedest und er bei Papa bleiben muß? Servus Karin


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Mein Sohn kam mit 18 Monaten halbtags in eine Kita (Superbetreuungsschlüssel, Eltern-Kind-Initiative). Halbtags deshalb, weil mir ganztags da noch zu anstrengend schien. nach 4 Wochen Eingewöhnung haben wir ihn dort auch einmal alleine gelassen. Richtig gerne ging er erst mit 2 Jahren dorthin. Auch jetzt mit fast 3 mault er oft noch, fühlt sich dort aber sofort wohl und weint nicht beim Abschied (verabschiedet micht oft nicht, begrüßt mich aber umso mehr). Also Rückschläge haben alle. Ich habe oft an der Treppe gewartet, da hatte er schon aufgehört zu weinen (mir war oft selbst danach zumute), er zeigte seinen Schmerz, aber konnte ihn auch gut verarbeiten. Ich würde generell beobachten, was sich ändert, wenn auch andere Anzeichen dafür da sind, dass es ihm nicht gut geht (Schlaflosigkeit etc.), dann würde ich es noch einmal überdenken. Auf jedne Fall mit den Erzieherinnen sprechen. Ich hatte eine Zeit, da habe ich immer ein Stunde später angerufen und gefragt wie es ihm geht. Eigentlich eine Zumutung für die Erzieherinnen, aber sie hatten Verständnis und ich konnte ihn dann oft im Hintergrund hören, wie er eifrig "kochte" oder ähnliches machte. Viel Glück und achte auf Euch


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Also zu früh ist das ganz bestimmt nicht. Unser Sohn kam mit 13 Monaten ganztags in die Kita, wir hatten allerdings zum Glück nie Probleme mit schreier oder nicht wollen (er ist jetzt viereinhalb). Aber bei anderen kam das schon vor. Wichtig finde ich auch, wie lange er schreit, wenn das nach kurzer Zeit vorbei ist, ist es sicher nicht so ein Problem. WIe sehen die ErzieherInnen das, kümmern sie sich dann auch mal besonders um ihn? Ich würde da im ständigen Gespräch mit den ErzieherInnen bleiben, mir aber auch nicht zu viele Sorgen machen. Ach so, wichtig finde ich auch noch den Hinweise eben, dass man sich nie wegeschleichen sollte, sondern immer kurz verabschieden und sagen, man kommt dann und dann wieder (nach dem Essen, nach dem Mittagsschlaf oder wann auch immer). Gruß, Renate


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