Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Kindergarten

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Kindergarten

Binebinebine

Guten Tag,mein Sohn ist knapp drei und ein aufgewecktes Kind mit einem schon immer starkem Willen. Wir sind mit ihm zusammen zwei Tage in den Kindergarten gegangen,dann haben wir ihm kurz erklärt,dass wir nun einmal 15 Minuten kurz gehen etwas zu holen,da fing er extrem zu screien an. Seitdem klappt die Trennung nie ohne extremstes Geschrei,sobald wir ihn abgeben ist er aber ruhig und ihm gefällt es auch im Kindergarten,er ist auch ausgeglichen,offen und nicht anhänglich am Nachmittag bzw er möchte sogar oft noch bleiben. Ist das normal? Wir sprechen mit ihm, erklären ihm alles,er ist mir allem einverstanden,aber wenn es ans fertigmachen geht morgens für den Kiga,strampelt und schreit er. Ich bin eine Mutter,die grds schon sehr auf die Bedürfnisse der Kinder eingeht,aber hier stoße ich an meine Grenzen. Vom Gefühl her ist es am besten für ihn die Trennung rasch zu vollziehen,da er bei längerem Reinbringen,sprechen etc eh schon in Wachposition ist,da er ja weiß dass ich bald gehe,d.h.es bringt ihm in dem Moment auch nichts wenn ich bleiben würde. Was kann ich tun?


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

Guten Tag, besprechen Sie mit Ihrem Sohn immer wieder, dass er doch schon gemerkt hat, dass Sie ihn jeden Tag wieder abholen. Motivieren Sie ihn für das Spielen mit den anderen Kindern im Kiga. Da die rasche Trennung Ihrem Sohn offenbar hilft, sollten Sie diese beibehalten. Da es Ihrem Sohn im Kiga gefällt, wird er die Anfangsschwierigkeiten sicher bald überwunden haben. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


Binebinebine

Nachtrag: er trennt sich allgemein sehr schlecht von mir,jedoch gefällt es ihm dann immer sehr gut wenn er z.b.b d Großeltern war, deshalb denke ich eigentlich dass er schon so reif ist.


SarahRose44

Hallo binebinebine, gerne würde ich mich mit dir austauschen. Wir haben genau dasselbe Verhalten bei unserer Tochter (3J4M). Sie ist ein willensstarkes, fröhliches, offenes Kind, aber am liebsten bei Mama oder Papa. Der Papa ging die erste Woche mit ihr in den Kiga und dann die erste kurze Trennung. Dies hatte ein paar Tage auch ganz gut geklappt. Dann war sie jedoch zwei Tage krank und seitdem weint sie schon morgens beim Aufstehen, dass sie nicht in den Kiga will. Es zieht sich dann durch bis mein Mann sie abgibt und dort weint sie dann auch sehr stark wie von dir beschrieben. Sobald die Erzieherin sie auf den Arm nimmt, hört sie auf zu weinen. Dann nimmt sie auch an allen Angeboten teil, isst, geht selbstständig zur Toilette, spielt (eher noch mit den Erz. als mit anderen Kindern, aber okay). Ich hole sie mittags ab und sie befindet sich dort meist im Spiel, freut sich mich zu sehen und ist am Nachmittag auch ausgeglichen und fröhlich. Ich bin auch total verzweifelt und weiß nicht was jetzt das beste wäre. Die Situation am Morgen bricht mir das Herz, da sie sonst morgens immer so fröhlich war, die Nachmittage "beruhigen" mich dann wieder etwas, da sie ja soweit unauffällig ist. Bis morgens der Kreislauf wieder von neuem beginnt...  Alles Gute für euch! 


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