Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Kinderarzt

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Kinderarzt

Vigoro

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Hallo Hr. Dr. Posth, wir sind umgezogen und mussten einen neuen Kinderarzt konsultieren, da unser Sohn erbrochen hat. Der Arzt hat mich als erstes von meinem Sohn weggeschickt und sich vor ihn gesetzt, so, dass er keinen Augenkontakt zu mir haben konnte, dann hat er ihn untersucht wider Protest, der natürlich schwächer ausfiel als sonst, ich denke, dass mein Sohn sich in dem Moment einfach nur ergeben hat. Sein Verhalten entschuldigte der Arzt damit, dass er sonst keine Chance hat mit unserem Sohn in Kontakt zu treten und stellte fest, dass er sehr anhänglich sei, und er selbst für den Moment die Nabelschnur durchtrennen musste. Mein Sohn weint normalerweise bei einer Untersuchung und ich muss ihn dabei halten, für meinen "alten" Arzt war das kein Problem und er untersuchte mein Kind auf meinem Arm. Jetzt habe ich furchtbare Gewissensbisse, meinem Sohn dies zugemutet zu haben, obwohl er es nicht wollte. Dieses Verhalten ist doch unzumutbar, oder? Danke!


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, längst nicht alle Kinder- und Jugendärzte verstehen auch etwas von Kinderpsychologie. Vor allen Dingen verstehen sie nichts von Bindungsprozessen. Daher glauben sie immer - wie übrigens viele Erzieherinnen auch -, um zu einem Kind Kontakt zu gekommen, müsste man die Hauptbezugsperson ausschließen. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Man gewinnt dann das Vertrauen des Kindes, wenn das Vertrauensverhältnis zur Hauptbezugperson hergestellt ist. Das Kind guckt sich dann bei der Bezugsperson ab, wie es reagieren soll. Von einem solchen Arzt werden Sie aber auch zu den Fragen, wie man mit seinem Kind in bestimmten Situationen umzugehen hat, nur überkommene und oft auch falsche Aussagen bekommen. Sie müssen entscheiden, wie Sie jetzt weiter vorgehen wollen. Viele Grüße


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