sumsum
Meine Tochter ist 5. seit ca. 2wochen will sie nicht in die Kita und klammert sich an mich vor der Tür. Angefangen hat es als ihr kleiner Bruder Magen-Darm hatte und er mit mir Zuhause blieb. Erst dachte ich,dass es sich um Eifersüchteleien handelt,aber auch nach der Genesung und dem gewohnten Ablauf ist keine gewohnte Verabschiedung eingetreten. Sie redet abends im Bett bereits davon und morgens geht es dann weiter. Die Erzieher vermuten,dass sie die Konflikte mit ihrer Freundin mitnimmt. Diese ist recht dominant und will wohl in letzter Zeit öfter ohne meine Maus spielen. Wenn ich jedoch nachfrage, sagt sie,dass nichts ist. Sie hat mich nur so gern und möchte bei mir bleiben. Selbst auf dem Weg zur Kita fährt sie nicht mehr voraus,sondern bleibt direkt nehmen mir. Irgendwie scheint sie verlustängste zu haben und ich bin unsicher woran es liegt. Bei uns hat sich bis auf diese Magen-Darm Sache nichts verändert. Sie somatisiert sogar. Letzte Nacht wurde sich wach und behauptete ihr Fuß schmerzt in einer Ausprägung,die mich völlig verunsichert (sie behaupten ab und an mal,dass ihr Fuß schmerzt,wenn sie zu wenig Aufmerksamkeit am Tag bekommen hat). Haben Sie evtl eine Idee,was ich machen kann,damit es sie wieder unbeschwert ist? Bin vielleicht doch ich Auslöser? Wie kann ich ihr halt geben? Danke im Voraus
Guten Tag, Sie können Ihrer Tochter am besten Halt geben, indem Sie Verständnis für sie zeigen. Dazu ist es gar nicht unbedingt nötig, dass Sie wissen, warum sie sich so verhält. Für ein Kind ist es immer ein großer Rückhalt zu wissen, dass es in seiner - oft verwirrenden und unbewussten - Gefühlslage auf Verständnis trifft und mit seinen Gefühlen nicht alleine bleiben muss. Vermutlich beruht das aktuelle Verhalten Ihrer Tochter auf einer Mischung der Dinge, die Sie beschrieben haben. Es ist möglich, dass Ihre Tochter Ängste hat, die Freundin zu verlieren. Diese Verlustängste überträgt sie dann auf Sie und sucht Ihre Nähe. Die können Sie ihr auch soweit wie möglich gewähren, ohne dass Ihre Tochter iden Kigabesuch aussetzt. Sie ist schon alt genug, um mit ihr in einer ruhigen Situation zu besprechen, dass es wirklich schwer erträglich sein kann asuzuhalten, dass die beste Freundin sich abwendet. Ermuntern Sie Ihre Tochter, dass sie das der Freundin sagt, statt sich "vertreiben" zu lassen. In dem Alter ist das Selbstwertgefühl noch nicht so entwickelt, dass Verluste und Kränkungen leicht bewältigt werden können. Aber gerade solche Konflikte sind gut geeignet, Erfahrungen zu machen, die die Entwicklung von Selbstwertgefühl fördern. Dazu benötigt Ihre Tochter Ihre Hilfe. Eventuell wäre es auch hilfreich, die Freundin mal privat zum Spielen einzuladen. Auch einen Phantomschmerz im Fuß kann man "behandeln". Vielleicht hilft ein Socken von Ihnen, der eine Weile beim Einschlafen angezogen werden darf, den Schmerz zu vermeiden. Sie können auch hier mit Ihrer Tochter besprechen, ob sie am Abend meint, dass der Socken nötig ist oder ob der Fuß wohl schmerzfrei bleiben wird. Oft helfen gerade spielerische und leicht magische Ideen Kinderängste zu beruhigen und zu überwinden. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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