Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Kiga Abbruch

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Kiga Abbruch

huhn80

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S.g.Dr.Posth, mein Sohn ist 2J.9M. jung und sollte jetzt im Aug. im Kiga beginnen. Entg. d. Absprache wäre es eine harte LL gewesen, sodass ich meinen S. nach 4 Tagen abgemeldet habe. S. hat dort zwar nie geweint, habe ihm jedoch angesehen, dass er innerlich kämpft und sich nicht wohlfühlt. Da ich ihn nicht bis heute bedürfnisorientiert erzogen habe um dann alles kaputt zu machen durch falsche Ablösung, kam es zur Abmldg. Er wird nun im Sept. 15 einen anderen Kiga besuchen, also erst mit 3 ¾ Jahren beginnen. Dort ist die Ablösung auch schnell, nur weiß ich es und mein Kind ist dann schon fast 4. Zu meinen Fragen: 1) Ist in 1 Jahr ein unbelasteter Einstieg in den Kiga nach misslungenem Erstversuch möglich? 2) Habe ich durch die Abmeldung richtig gehandelt? 3) Ist eine schnelle Ablösung bei einem fast 4-jährigen ohne nachhaltige Folgen denkbar? 4) Genügt der Besuch von 2 Kursen und Besuchen auf Spielplätzen um den Kontakt mit anderen Kindern zu wahren (hat auch Schwester, 17 M.).


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, zur Frage 1: wenn das Ablösungstrauma nicht so dramatisch gewesen ist, ist der 2. Aufnahmeversuch im Ki-ga meist unproblematisch. Allerdings müssen die Voraussetzungen jetzt stimmen. zur Frage 2: damit der Abklöungsversuch gar nicht erst so dramatisch wird, haben Sie Ihren Sohn vom jetzigen Ki-ga wieder abgemeldet. Das war richtig so. zur Frage 3: bei einem bald 4-jährigen Kind kann man mit deutlich mehr Verständnis und Anpassungsbereitschaft rechnen. Man kann ihm mehr erklären, und es versteht jetzt auch, dass man auf jeden Fall wieder zurückkommt und es abholt, wenn der Ki-ga-tag vorbei ist. Aber auch in diesem Alter müssen die Grundbedingungen für eine guten Ki-ga stimmen. Ein paar Tage Begleitung sollte man immer einkalkulieren. zur Frage 4: früher lebten sie Menschen oft viel weiter vertreut und in kleinen Dorfgemeinschaften. Da gab es gar nicht so viele Kinder zum spielen. Allerdings gab es fst immer mehr Geschwister. 1 kleine Schwester, wie bei Ihnen, ist vielleicht ein bisschen wenig. Aber Spielplätze und Kinderkurse sind ein gutes Mittel, Sozialverhalten aufzubauen und einzuüben. Viele Grüße


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