Itsaboy
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, Im Jan kam unsere kleine Tochter zur Welt Und wir sind umgezogen. Für meinen knapp 3-jährigen Sohn bedeutete das eine große Umstellung. Er ging bisher zur Tagesmutter, nun zum KiGa. Die Eingewöhnung im Feb lief trotzdem erwartungsgemäß unkompliziert. Er ist ein sehr offenes, aktives, mutiges Kind - positiv ausdrückt. Etwas anders formuliert ist er aber auch impulsiv, aggressiv und wild. Wir sind mit ihm seit kurzem in Behandlung. Ein Intelligenztest ergab dass er wenige Punkte unter der Hochbegabung liegt. Soviel zu den Umständen. Meine Frage zielt auf die Übergabesituation im KiGa. Er möchte nicht dort bleiben, will lieber mit mir nach Hause und klammert sich an mich. Er weint nicht aber er sagt ständig: Mama, bleib hier/ bei mir! Er lässt sich nur schwer von den Erzieherinnen an die Hand nehmen. Ich bin nun unsicher. Einerseits möchte ich ihm keinesfalls das Gefühl geben, dass er in den kiga abgeschoben wird während ich mit der Schwester zuhause bin, andererseits ist es schon so, dass ich die Vormittage für die kleine und den Haushalt brauche. Es ist meine Zeit etwas Luft zu schnappen, um für die Nachmittage gewappnet zu sein. Nun die eigentliche Frage: kann ich ihm den Vormittag im KiGa zumuten oder sollte ich sein Bedürfnis/ seinen Wunsch zuhause zu bleiben ernster nehmen und erfüllen. Oder wie kann ich es für ihn leichter machen?
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, Ihr Sohn zeigt eine häufig erlebte Reaktion darauf, dass das jüngere Geschwister "darf" (bei Mama bleiben) und er nicht. Solange er den KiGa so sieht, wird er sich abgeschoben fühlen und festhalten wollen. Es geht also darum, seinen KiGa als seine Besonderheit, sein dürfen und können zu beschreiben. Etwas, was nur er schon kann, weil er schon..... Und auch die kleine Schwester wird mal in die KiTa kommen, aber erst wenn sie so groß ist wie er usw.. Es geht um das Mehr, nicht das Weniger in seinem KiGa - Besuch. Dann hat er etwas, worauf er stolz sein kann, was nur er in der Familie kann. Das funktioniert nur, wenn Sie das auch wirklich so sehen können. Dass man schon Einiges können/haben muß, um ein KiGa-Kind zu sein. Diese Haltung, das Positive in der Vordergrund zu holen ( ohne das Negative zu verleugnen), ist in vielen noch kommenden Situationen hilfreich. Dr.Ludger Nohr
Mamamaike
Hallo, manchen Kindern hilft es, wenn der Kindergarten als "ihre Arbeit" "wertgeschätzt" wird: Wie die Erwachsenen machen sie sich zu Hause fertig, gehen zur Arbeit und kommen erst mittags oder nachmittags nach Hause zurück. Und so ist es ja eigentlich auch: Spielerisch leisten die Kinder im Kiga ja sehr viel. Das nimmt vielleicht für Dich (und damit für ihn, Kinder haben ein gutes Gespür für Gefühle) das Gefühl, dass er "abgeschoben" wird. Das wird er ja nicht, der Kindergarten ermöglicht ihm ja eine euch ergänzende Art an Entwicklungen. Viele Grüße
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