naninani
Sehr geehrter Dr. Posth, ich habe eine Frage zum Verhalten unserer 14 Monate alten Tochter. Seit einiger Zeit schlägt sie sich in gewissen Situationen mit der Hand (Faust) ins Gesicht oder an den Kopf (2-3-mal hintereinander). Meistens ist sie müde und es sind immer Situationen in denen ihr etwas nicht gelingt (z.B. selber essen oder im Spiel) oder wenn es ihr generell zu viel wird. Sie ist aber nicht wütend oder aufgebracht maximal etwas quengelig. Gestern ging es soweit dass sie ihren Kopf gegen den Boden geschlagen hat. Diese Bewegungen sehen aber einigermaßen kontrolliert aus, ich glaube nicht dass sie sich dabei richtig weh tut, auch spielt sie z.B. danach einfach weiter. Ist das Wut die sie gegen sich selbst richtet? Wenn ja, warum tut sie das auf einmal? Kann es dafür einen Auslöser gegeben haben? Sonst wenn ihr etwas missfällt dann schimpft sie drauf los und das kann sich bis zum Weinen steigern. Vielen Dank für ihre Einschätzung und ihre wertvolle Arbeit hier im Forum
Stichwort: autoaggressives Verhalten Hallo, im 2. Lebensjahr meldet sich bei einigen Kindern schon der aggressive Trieb. Da er von Natur aus beim Menschen dazu dient, die Selbstentwicklung zu beschleunigen (das jedenfalls sind meine Erkenntnisse), meldet er sich immer dann, wenn das aufkeimende Selbst einen kleinen Rückschlag erleidet. Das kann eine Frustration, die durch ein Missgeschick zustande kommt, und ebenso auch eine, die durch ein Verbot von außen kommt. Das Kleinkind wird wütend und weiß nun (noch) nicht wo es diese Wut ablassen kann. Denn es kennt diesbezüglich noch keine Verursachungslogik (Kausalprinzip). Die hat es zuerst in Bezug auf Sachen (die dann fortgeschleudert werden), später dann in Bezug auf Personen (die dann auch gehauen werden). Aber auf dieser Entwicklungsstufe nimmt es einfach sich selbst und reagiert autoaggressiv. Da es aber Schmerzgrenzen an sich selbst feststellt, hält es bald inne und schützt sich so vor Verletzungen. Pathologisch ist das also erst einmal nicht. Am besten, man schützt sein Kind noch einmal zusätzlich, indem man ihm ein Kissen unterlegt, wenn nötig. Und man beschwichtigt es und tröstet es. Viele Grüße
PS. Und danke für Ihr Lob.
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