Mitglied inaktiv
Guten Tag, heute wende ich mich mit einer Fragensammlung an Sie. Meine Tochter, 7 Monate, schläft tagsüber nicht mehr. Sowie ich mit ihr Richtung Bett gehe, beginnt ein Schreikonzert der feinsten Art. Im Wagen schläft sie auch nicht, da gibts ja viel zu viel zu gucken. Manchmal schläft sie dann völlig erschöpft in der Babyschale ein, wenn ich sie "übersehe" und meinen Haushalt mache. Abends schläft sie problemlos ein, und ca. 11Std. am Stück. Mir ist auch aufgefallen, dass sie ihren Schnuller rausnimmt, dann alle Kräfte sammelt und mit geballten Fäusten noch kräftiger schreit. Das ist dann kein Weinen, sie schreit regelrecht. Kann sie mit 7 Monaten schon Wut haben? Wann beginnt dieses "Ich-Bewusstsein", wo die Kinder dann sich und ihre Wirkung auf andere entdecken? Und eine letzte Frage habe ich noch: Wann endet die orale-Phase, wann kann sie mit Spielzeug spielen, ohne es sofort in den Mund zu stecken? Ich danke für Ihre Geduld und die Antworten im voraus. Katrin
Liebe Katrin, ein Selbstbewußtsein als vollständig gelöster, von der primären Bezugsperson unterschiedener Mensch, empfindet ein Kleinkind mit gut eineinhalb Jahren (Spiegelphänomen, Rouge-Test, s.im Suchlauf). D.h. aber nicht, daß sich ein Säugling schon kräftig ärgern kann. Seine Wut strengt ihn selbst und seine Eltern an. Man sollte es nicht aus falsch verstandener erzieherischer Absicht darauf anlegen, "den längeren Atem" zu besitzen. Den haben Sie sowieso und das Kind kann in diesem Alter in jeder Hinsicht nur verlieren. Schließlich wird das Urvertrauen erschüttert und die Bindung leidet! Kinder stecken noch bis ins zweite Lebensjahr hinein so ziemlich alles in den Mund. Man muß also lange aufpassen. Viele Grüße
Ähnliche Fragen
Sehr geehrter Dr. Posth, gerne würde ich Ihren Beitrag dazu lesen, leider funktioniert es bei mir nicht, den Artikel aufzurufen (Javascript-Fehler). Ich benutze allerdings einen anderen Browser als Microsoft, so etwas soll es (und muß es!) auch geben. Könnten Sie das noch mal prüfen (lassen?) Herzlichen Dank Anke
Hallo Dr. Posth, ich habe gerade ihren Aufsatz bzgl des emotionalen Bewußtsein gelesen und hätte da noch eine Frage. Mein Sohn, jetzt 23 Wochen, ist ausgesprochen anspruchsvoll, wie man so schön sagt. Ich wurde auch von 2 Kinderärzten auf seine Aktivität und sein Schreien angesprochen, wobei letzteres wahrscheinlich eher mit dem mißliebigen Auf ...
Hallo Herr Dr. Posth, ich möchte Ihnen sagen, daß ich Ihr Buch einfach ganz toll finde. Unsere Tochter ist nun 2 Jahre und jetzt lese ich die Erklärung für viele Ihrer Verhaltensweisen exakt wiedergegeben in Ihrem Buch. So zum Beispiel: "Der hier spürbare Wille ist einstweilen so starr und beharrlich, dass er beinahe einem Zwang gleichkom ...
Hallo Herr Dr. Posth, nachdem ich ihren Artikel zum obigen Thema gelesen habe, stellt sich mir folgende Frage: Worauf begründet sich eine unsichere Mutterbindgung beim Kind? Ist dies auf ein Fehlverhalten der Mutter zurückzuführen, ist es eine Charakteranlage und wie kann man die Mutterbindung (zum positiven) beeinflussen? Gruß Nora
S.g.Hr.Dr. Posth, vielen Dank für Ihre informative Hilfestellung! Danach habe ich mich ein wenig geärgert, dass man diese Infos nicht direkter präsent macht. Ein direkter Verweis auf Ihren Artikel wäre wünschenswert bzw. ist eigentlich ein " m u s s ". M.f.G. Anja+Marc
Hallo Dr. Posth!Meine Tochter ist jetzt 13 Monate alt,sie ist eine Frühgeburt und mußte nach ihrer Geburt knapp 4 Wochen in der Kinderklinik liegen.Am Tag der Geburt konnte ich sie erst abs. das erste Mal sehen,und auch in den darauffolgenden 2-3 Wochen konnte ich mich nicht so um sie kümmern,wie ich es wollte,da ich selbst immer noch unter der ex ...
Lieber Hr.Dr.Posth, immer schaetze ich Ihre Meinungen und Berichte, besonderes Interesse erweckt die Verfassung ueber das emotionale Bewusstsein, zumal ich einen fast 6 Monate jungen Sohn habe. Mein Mann ist Englaender, sein deutsch dementsprechend(!),hoert aber gerne meine Uebersetzungen Ihres Forums. Gibt es den o.g.Bericht auch in englisch, ...
Hallo ! Ich habe eigentlich vorgehabt 3 Jahre Elternzeit zu nehmen und voll für Johann (9 Mon.)da zu sein. Nun ergibt sich die Möglichkeit einen Kitaplatz zu bekommen in einer sehr kleinen Einrichtung (9 Kinder zw. 6 Mon und 3 Jahren, 2 Erzieherinnen plus Praktikantin ). Ich bin hin und hergerissen, weil alle auf mich einreden, dass das doch t ...
Hallo Herr Dr. Posth, ich habe zwei Fragen: 1. Kann man Ihren o.g. Link auch ausdrucken? 2. Wieder eine Schlaffrage. Ich habe auch hierzu Ihre Antworten gelesen und stimme Ihnen voll zu. Wie aber kann ich meine 10 Monate alte Tochter in den Schlaf begleiten? Bislang geschieht dies durch Herumtragen auf dem Arm und singen. Sie ist nun aber fast 10 ...
sehr geehrter Herr Dr. Posth, ihre theorie zu o. g. thema interessiert mich sehr. ich lebe in frankreich und diese von ihnen dargelegte "theorie" (weiß nicht, wie ich es sonst nennen soll), ist hier nicht sehr verbreitet. es gelten allgemein hin eher die "altmodischen" ansichten, nach denen man ein baby ruhig schreien lässt, da das daraufeingehe ...
Die letzten 10 Beiträge
- Verhalten auffällig?
- Kleinkind normales Verhalten oder Bindungsstörung?
- Trotzphase oder nicht?
- Wutausbrüche
- Bindung des eigenen Kindes undurchsichtig
- Schnuller abgewöhnen und Begleitung
- Kleinkind 3 Jahre will entfernt sich kaum 1 Meter
- Kind stiftet andere Kinder zum beißen an
- Einschlafproblem
- Tochter 9 Charakterzüge