Sonnen_blume_2019
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, ich habe eine Frage bezüglich Geschwisterkindern. Mein "großer" Sohn ist 2 Jahre alt und seit 3 Monaten großer Bruder. Die ersten Wochen verliefen problemlos, er hat das Baby nicht wirklich beachtet außer morgens nach dem Baby gefragt oder wollte das wir es z.B. zum Spaziergang mitnehmen. Nun kommt der Große aber gefühlt immer mehr in seine Trotzphase und probiert viel aus z.B. verschüttet er regelmäßig sein Trinken. Ich würde eher sagen dass es keine Eifersucht ist. Wenn wir zu dritt auf dem Sofa sind kommt er auch und streichelt den kleinen. Aber es passiert auch immer mehr dass er dananch den Kleinen hauen möchte. Natürlich sage ich nein und erkläre ihm dass es dem Baby weh tut. Er findet es dann aber lustig und will erst recht hauen. Ich frage mich wie es werden soll wenn der Kleine anfängt zu krabbeln, natürlich lasse ich die zwei nicht alleine aber wie kann ich verhindern dass etwas passiert. Das geht manchmal so schnell von jetzt auf gleich. Meine Sorge ist auch dass der Große mit Spielzeug nach dem Kleinen wirft. Hat er noch nicht, aber wenn der Kleine irgenwann an das Spielzeug kommt, könnte ich es mir bei seiner momentanen Laune vorstellen. Haben Sie Tips für mich wie ich den Großen etwas bremsen kann damit dem Baby nichts passiert? Vielen Dank für Ihre Mühe.
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, vielleicht können Sie zu dieser Frage auch meine Antwort an Anne_san vom 10.8. lesen. Neue Geschwister bringen die Älteren immer auch in einen Ambivalenzkonflikt. (Die Trotzphase macht das evtl. noch ein bißchen heftiger) Das ist OK und nicht Kritikwürdiges, aber Sie sollten wissen, dass es auch diese negativen Impulse üblicherweise gibt. Natürlich muß man die Großen daran hindern, den Kleinen körperliches Leid zuzufügen. Aber man sollte diese "aggressiven Impulse" eben nicht als bösartig oder ähnlich abwerten. Es reicht, wenn Sie die Handlung verhindern und deutlich machen, dass Sie das nicht wollen. Das Gefühl der situationsbezogenen Ablehnung (es gibt auch die Liebe) werden Sie dadurch nicht verhindern. Das können und müssen Sie nicht. Aber Sie müssen den Kleinen schützen. (Es ist übrigens einfacher mit der offenen Ablehnung umzugehen, als mit der Verdrängten). Mit der Zeit, wenn Ihr Großer wieder sicherer ist, ausreichend wichtig und geliebt zu sein, wird sich das aggressive Verhalten auch wieder reduzieren. Bis dahin gilt es Schäden zu verhindern. Dr.Ludger Nohr
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