Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Posth,ich erlaube mir,noch eine zweite Frage zu stellen und hoffe,dass es ausnahmsweise in Ordnung ist.Ich mache mir oft Gedanken über die Erziehung unseres bald 16-monatigen Sohns.Und manchmal denke ich,dass ich vielleicht nicht immer optimal auf eine Situation reagiert habe.Es gibt bei uns natürlich weder Grobheiten noch Anschreien oder Vergleichbares.Er wurde nie schreien gelassen,schneller Trost,schnelle Bedürfnissbefriedigung.Ich würde schon sagen,dass ich sehr auf unseren Kleinen eingehe,und das gerne.Wir spielen viel,schmusen,unternehmen auch täglich etwas draußen usw.Es gab aber auch schon ärgerliche Neins von meiner Seite,ganz konsequent,wenn er bsp. haut.Hin und wieder hab ich mich auch zu einem kurzen Schimpfen (nur Sek. mit etw gehob Stimme) hinreißen lassen,war aber nie nachtragend mit ihm,wenn er dann zu mir kam.Sind solche "Erziehungsmaßnahmen" in diesem Alter überhaupt in Ordnung?Fühle mich manchmal schon schlecht,wenn ich etwas geschimpft habe.Danke! Angel
Stichwort: erste Erziehungsschritte Hallo noch einmal, nein, wenn Sie sicher sind der Situation und dem Verhalten Ihres Sohnes angemessen reagiert zu haben, dann brauchen Sie sich keineswegs schlecht zu fühlen. Die Modulation der Stimme bis hin zum Schimpfen ist ein wichtiges Erziehungsinstrument. Verzichten Sie darauf haben Sie keines mehr. Die Veränderung der Stimme sollte immer mit einer klaren Gestik verbunden sein. Denn allein an der Stimme erkennt das Kleinkind noch nicht, was es falsch gemacht hat. Das heißt, wenn Ihr kleiner Sohn Sie hauen möchte, dann dürfen Sie ihm die Hand festhalten oder sich gezielt ihm entziehen. Sagen Sie einfach energisch nur "stopp, das möchte ich nicht!" Oder: " ich will nicht gehauen werden, das könnte weh tun." Das Kind braucht ja eine einfach Botschaft. Besser Sie arbeiten jetzt schon mit einer Regel, als dass Sie das Kind erst einmal lassen und dann selbst wütend werden und schlimmstenfalls zurück hauen (leider propagieren viele Menschen noch dieses Vorgehen). Viele Grüße
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