Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Erziehung des 18 Mo alten Sohnes

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Erziehung des 18 Mo alten Sohnes

Sermincik

Hallo, Mein Sohn möchte häufiger im Elternbett schlafen (das passiert meistens alle paar Tage). Er schläft bei uns im Schlafzimmer. Und ich leg ihn dann zu uns um es ihm nicht so schwer zu machen.Könnte es sein dass er daher irgendwann ein eigenes Zimmer komplett ablehnt. Er ist ein sehr lieber Junge der anderen immer ein Lächeln schenkt, Kindern stets seine Sachen ausstreckt beim Baden nicht weint usw.Wenn es darum geht zu warten kennt er aber nichts. Nach d Frühstück möchte er vom Hochstuhl runter um den Esstisch abzuräumen (er liebt es bei d Hausarbeit z helfen). Wenn ich sage er muss warten weint er lauthals. Ich weiß nicht ob ich richtig mit ihm umgehe.Es fällt mir schwer ihn weinen z lassen bzw ich kann es schlichtweg nicht. Ist Erziehung auf alle Fälle auch damit verbunden das Weinen auszuhalten. Wenn er sonst weint weil er was will was er nicht darf und ich mich zu ihm runterknie ihn umarme und erkläre versteht er das meistens sehr schnell u beruhigt sich nur funktioniert es nicht b Thema Frühstück. Wie kann ich ihm zeigen dass ich ebenfalls Bedürfnisse habe ohne ihm das Gefühl z geben dass seine Wünsche unwichtig sind? In letzter Zeit dreht er auch zu Hause immer öfters auf und lacht wenn ich ihm sage er soll z. B. nicht die Schranktüren auf u zuschlagen, dabei bekommt er fast ununterbrochen meine Aufmerksamkeit. Ist das eine Phase oder mach ich was falsch?


Hallo, Sie machen das doch offenbar ganz richtig, wenn Sie ihn trösten wenn er weint und ihn in Ihr Bett holen, wenn er das mal braucht. Dass er deshalb ein eigenes Zimmer mal ablehnen könnte, hat damit nicht sicher nichts zu tun. Es gibt natürlich auch Situationen, in denen auch 18mon. Kinder nicht sofort alle Wünsche erfüllt bekommen. Das halten sie im Kontakt schon aus, wenn man auch da im Kontakt bleibt ud deutlich macht, dass es kein abweisen ist, sondern gerade Anderes wichtig ist. Langsam kommt er in die Zeit stärkerer eigener Autonomiebedürfnisse (s.a. den Text zum Trotz auf dieser Seite) und da wird es häufiger passieren, dass Sie nein sagen und er zornig-ärgerlich sein wird. Er macht solche Sachen, weil sie Spaß machen und weil er Ihnen zeigen will, wie groß/stark/selbstständig usw. er schon ist. Entscheidend ist, in solchen Situationen nicht aus dem Kontakt zu gehen, sondern es miteinander auszutragen. Und wenn Sie mal was Nettes zur Erziehung lesen wollen, dann holen Sie sich "Kinder für Anfänger" von R.Lempp, ein Buch zum Schmunzeln von einem sehr erfahrenen Kinder-und Jugendpsychiater. Dr.Ludger Nohr


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