Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Einschlafen

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Einschlafen

maxi1217

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Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, mein bald 8 Monate alter Sohn hat extreme Probleme einzuschlafen. Es ist als ob er nicht weiß, was er tun muss oder als ob er sich nicht entspannen könnte. Er kann nur im Tragetuch einschlafen und zwar wenn ich im dunklen Schlafzimmer auf dem Pezziball dopse und singe. Manchmal kann er beim stillen einschlafen, oft braucht er auch dazu das Dopsen auf dem Ball. Wenn ich mich einfach mit ihm ins Bett lege und ihn streichle, bewegt er sich ständig und irgendwann fängt er an zu quengeln, dann zu schreien. Ich gehe dann mit ihm auf den Ball, da ich nicht will, dass er schreien muss. Mein Mann sagt, ich gebe ihm nicht die Möglichkeit zu lernen wie man einschläft. Er würde ihn schreiend neben sich liegen lassen. Im Kinderwagen hat er auch noch nie geschlafen. Sobald er müde ist, fängt er darin an zu quengeln und irgendwann schreit er. Ich nehme ihn dann natürlich raus. Ist das falsch? Lernt er so nie das Einschlafen? Selbst wenn ich ihn bei mir habe und dopse, fällt es ihm oft schwer einzuschlafen und er quengelt. Aber nur so findet er in den Schlaf, er würde anderenfalls vermutlich stundenlang wach sein. Liebe Grüße und vielen Dank für Ihre Hilfe!


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Hallo, einschlafen heisst auch loslassen und das ist nicht selbstverständlich und nicht immer einfach. Deshalb haben viele Mütter unzählige Rituale gefunden, um ihre Kinder dazu zu bringen. Diese wirken aber oft nur eine bestimmte Zeit und auch die Mütter sind diese Abläufe irgendwann leid. Dann muß man Neues versuchen. All das heißt, dass eine Veränderung Zeit braucht. Am schnellsten geht es, wenn man die Kinder schreien lässt, aber diese Form macht auch am meisten kaputt, zerstört vor allem Vertrauen. Wenn Sie wirklich eine andere Einschlafform brauchen/wollen, müssen Sie schon eine zeitlang aushalten, dass Ihr Sohn das nicht will, quengelt oder auch weint. Aber im Kontakt ist das etwas ganz anderes, als wenn man alleine gelassen wird damit. Im Kontakt ist es auch unangenehm, belastet die Beziehung aber viel weniger. Wenn es Sie aber gar nicht stört, können Sie auch weiter "dopsen" bis Ihr Sohn eine andere Form will. Das wird irgendwann schon kommen. Dr.Ludger Nohr


Martamis

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Hallo maxi1217, kenne das Problem zu gut. Ich habe bei meinem ersten Kind so viel versucht und war verzweifelt. Es tut einem in der Seele weh, wenn das Kind schreit und einfach nicht einschlafen will, egal was man macht. Mir hat damals das Buch sehr geholfen. https://www.digistore24.com/redir/90593Ropert/ Hab es dann schließlich geschafft, dass mein Baby ohne Probleme einschlafen konnte. Ich drücke Dir die Daumen, dass es auch bald bei euch klappt. LG


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