Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Einschlafen mit Papa

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Einschlafen mit Papa

Barbara1000

Guten Morgen! Unser Sohn hat sich mit 22 Monaten selbst abgestillt. D.h. das schlafen gehen ging bisher nur mit Mama. Nun ist er 24 Monate und beim Einschlafen kuscheln wir immer ganz viel und ich muss ihn ganz fest in meinen Armen halten. Papa ist zwar immer dabei (unser Sohn sucht ihn auch und sagt dass Papa kommen soll) hat aber dabei nur eine passive Rolle. Nun ist es so dass wir anfangen müssen dass er auch mit Papa einschlafen muss da wir im Mai unser 2. Mal Kind bekommen und ich ja dann im KH bin. Wir versuchen ihm zu erklären dass ich dann beim 'Doktor' schlafe und er bei Papa. Haben Sie vielleicht noTipps für uns wie man das ohne viel weinen hin bekommen können? Danke und Liebe grüße


Liebe Barbara, aus meiner Sicht gibt es keinen Grund, das jetzt schon zu erklären und zu üben. Ganz unabhängig von der 2.Geburt macht es Sinn, den Vater mehr einzubeziehen. Und wenn es dann in Richtung Termin geht, ist Ihr Sohn schon 4 Monate älter, was in diesem Alter eine Menge ist. Dann kann man ihm vermitteln, dass er ein Geschwisterchen bekommt, die Mutter dafür einige Tage ins Krankenhaus muß (wie bei ihm) und der Papa bei ihm ist. Meist geht es nicht ohne Tränen, aber es ist eine gute Chance, dann zu merken wie wichtig und auch nah der Vater doch ist. Das kann die Bindung/Beziehung der beiden deutlich verbessern, was für die kommende Vierersituation hilfreich ist. Also sehen Sie es als Chance und warten Sie ruhig noch was ab. Dr.Ludger Nohr


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