Frage: Einschlafen, Angst, Trotz (?), Erbrechen

Lieber Herr Dr. Posth, unsere Tochter (3,5) hat derzeit heftige Einschlafprobleme. Sie weint nach mir und steigert sich bis zum Erbrechen, wenn ich nicht komme. Ich begleite sie nun seit zwei Abenden in den Schlaf, weil wir denken, ein Machtkampf hat bei der Heftigkeit ihrer Brecherei nur Verlierer und ihre Panik und Hysterie muss eine Ursache haben. Wir vermuten, dass das Buch "Conni kommt ins Krankenhaus" der Auslöser war und sie als Frühchen unbewusst Verlassensängste verarbeitet. Wäre das möglich ? Und ist unser Handeln richtig ? Wir wollen natürlich nicht, dass das Brechen gezielt zum Durchsetzen ihrer Wünsche eingesetzt wird, aber sie war so vollkommen außer sich und konnte auch nicht aufhören, als ich dann bei ihr war, dass wir keine andere Lösung sahen, als erstmal den Stress aus den Abenden 'rauszunehmen. Danke schonmal für Ihre Hilfe und viele (ratlose) Grüße von Sandra S.

Mitglied inaktiv - 28.01.2008, 08:16



Antwort auf: Einschlafen, Angst, Trotz (?), Erbrechen

Liebe Sandra, Kinder, sie sich in ihrer Erregung bis zum Würgen und Erbrechen hineinsteigern, sind in der Regel immer schon schnell entflammbar gewesen. D.h. eine gewisse Impulsivität ist ihnen zueigen. Aber Impulsivität ist Vernalagung und nicht die Folge einer früheren schlimmen Erfahrung. Wenn Sie allerdings Ihrer Tochter viel von ihrer früheren Krankenhaussituation erzählt haben und das vielleicht auch noch in schillernden Farben, dann kann durch eine Bilderbuch mit ähnlichem Inhalt tatsächlich einmal Angst hervorgerufen werden. Wie dem auch sei. Ihre Reaktion ist vollkommen richtig. Ihre Tochter will Sie mit ihrem Verhalten nicht steuern oder zu einem Wohlverhalten ihr gegenüber herausfordern. Sie wird tatsächlich in einen panikartigen Zustand verfallen sein und braucht Ihren Trost und Ihre Zuwendung. Und so sollten Sie es auch weiterhin handhaben. Wenn diese Erregungszustände nachlassen, können Sie ja schrittweise wieder zur alten Tagesordnung zurückkehren. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 30.01.2008



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