Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Posth, Sie antworteten mir, daß das Einschlafen an der Brust mit zwei Jahren nicht mehr altersgemäß sei, und ich meinem Sohn Möglichkeiten zur Loslösung anbieten solle. Fände ich gut, nur wie? Er fordert zum Schlafen immer vehement Busen, ohne das gibt es ganz großes Geschrei. Bei anderen Leuten funktioniert es allerdings auch mit einfach nur hinlegen, oder etwas mit ihm im Bett kuscheln. Aber die haben ja auch keinen Busen für ihn! Nadine
Liebe Nadine, Sie und die anderen Mütter irren. In einer Zeit, als man den Müttern das Stillen ausreden wollte, habe ich schon vehement dafür plädiert. Aber es gibt offensichtlich einige interaktionäre Problem zwischen Müttern und Kindern, wenn das Stillen zu lange weiter geht. Mag sein, daß das auch etwas mit unseren gesellschaftlichen Vorstellungen zu tun hat, aber es muß auch etwas mit den betroffenen Kindern und Müttern zu tun haben. Wieso sonst bekomme ich so viele Fragen hierzu? Wenn also Einschlafen an Mutters Brust mit zwei Jahren das Normale ist, wie Schmusetuch, Nuckel oder Teddyohr, dann ist eben die Mutter selbst das Übergangsobjekt, bloß ist sie kein Übergang. Sie ist dann allein Objekt. Will sie das? Und wie kommt sie dann einmal los vom Kind, wie das Kind los von der Mutter? Wie wird das Kind wirklich autonom? Autonom sein heißt ja, jetzt endlich das zu erlangen, was man den kleinen Säuglingen schon abverlangen will, nämlich Selbstregulation (der Bedürfnisse). Viele Grüße
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Guten Tag sehr geehrte Frau D. Ingrid Henkes, Kurze Vorinformation: mein Sohn ist gerade 7 Monate alt. Das stillen hat am Anfang aufgrund eines Krankenhausaufenthaltes nicht funktioniert. Zuhause wurde es dann besser. Ich bin oft dabei mit ihm eingeschlafen, weswegen ich das unerfahrener Weise so beibehalten habe. Er schläft auch ...