Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Ein- bzw. Durchschlafen

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Ein- bzw. Durchschlafen

Mitglied inaktiv

Mein Sohn (2 1/2) schläft immer noch nicht alleine ein und auch nicht durch. Schon als Säugling hatten wir immer mal wieder Schwierigkeiten damit, was sich bis heute fortgesetzt hat. Mal mehr, mal weniger. Vor unserem Urlaub klappte zumindest das Einschlafen prima, er kam dann "nur" nachts zu uns ins Bett. Nach dem Urlaub (wo er immer bei uns geschlafen hat) ist es selbst mit dem Einschlafen vorbei. Jetzt muß abends immer die Mama an seinem Bett sitzen bis er eingeschlafen ist und meist wacht er dann nach 3 Std. wieder auf und schläft bei uns im Schlafzimmer. Meine Kräfte sind so langsam am Ende - nach über 2 1/2 Jahren wünsche ich mir endlich mal eine durchschlafende Nacht. Das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" möchte ich nicht anwenden, weil mein Sohn nach 10 Min. schreien bereits völlig durchnässt und zitternd vor mir steht. Ich glaube, daß er einfach Trennungsangst hat, weiß mir aber nicht weiter zu helfen. Hat jemand ähnliche Probleme bzw. weiß jemand Rat ? Ich wäre superdankbar !!!!!!!!!!!!!


Liebe Sabine, das Thema Schlafen ist eines der problematischsten in den ersten Lebensjahren. Allein an der Tatsache, daß das genannte Buch hohe Auflagen hat, beweist Ihnen, daß Sie damit ganz und gar nicht alleine sind. Hat man das Verhaltenstraining einmal begonnen und kurzerhand wieder abgebrochen, ist die Situation meist verfahrener als vorher. Wie auch immer man die "Angst vor dem Einschlafen" benennt, das Kind fühlt sich besorgt und unglücklich. Sein Bewußtsein reicht noch nicht aus, die schadlos verstreichende Zeit in der Nacht mit dem Erhalt all des Gewohnten und Geliebten bis zu nächsten Morgen zu verstehen. Auch ängstigen es Träume, deren Trennung von der Realität noch unzureichend ist. Also klammert es sich mit allem, was es fühlt, an seine Eltern, deren Präsenz es beim Einschlafen und Aufwachen erwartet. Damit erfährt es Sicherheit und Zuverlässigkeit. Mit etwa 3-4 Jahren lernt das Kind, wichtige Dinge in diesem Zusammenhang zu begreifen. Hat es genug Vertrauen, kann es nun gut alleine schlafen, noch in Rufweite der Eltern und vielleicht mit Flurlicht. Die Mär von den Kindern, die nicht mehr aus dem Elternbett heraus wollten, sollte man längst begraben haben. Der Fehler liebgt in solchen Fällen nicht beim Kind. Viele Grüße und viel Geduld!


Mitglied inaktiv

Hallo Sabine und Patrick! Meine Tochter Lisa macht seit gut 2 Monaten auch Probleme beim Einschlafen. Sie ist jetzt 3 Jahre alt, und bis dahin ließ sie sich ohne Probleme schlafen legen. Wir haben es auch mit besagtem Buch versucht, aber es scheint nicht zu funktionieren. Wir sind jetzt zu einer Kinderpsychologin gegangen, die in einem SPZ arbeitet. Ich denke, dass man jeden Fall individuell betrachten muss, und eine Lösung finden muss, die für die Eltern UND das Kind akzeptabel ist. Wobei auch das Kind mal durch eine harte Zeit durch muss. Da bei Euch praktisch schon von Geburt an Probleme sind, kann es sicher auch sehr lange dauern, bis Euer Sohn lernt, alleine ein zu schlafen. Wir haben zwei Monate mit unserer Tochter "Machtkämpfe" gehabt, die wahrscheinlich alles nur noch schlimmer gemacht haben. Sie hat eine richtig negative Beziehung zu ihrem Bett bekommen. Es ist wirklich sehr, sehr schwer so etwas aus der ferne zu beurteilen. Trotzdem alles Gute und viel Glück Gruß Claude


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