Verehrt. Hr. Dr. Posth
Tochter (7.5 Mt.) seit Geburt immer durchgeschlafen (leider nicht gestillt). Seit dem 6 MT nun immer ab 4 oder 5 Uhr nachts wach: weint, dann Schnuller rein, dann ca. 15 Minuten Ruhe, dann von vorne. Das bis ca. 6 oder 7 Uhr, bis wir aufstehen. Was kann das sein? Zähne doch sicher nicht so lange und sie hat es auch, wenn sie nicht zahnt. Schläft im Elternbett mit mir = Mutter. Vater seit Geburt (leider) im Kinderzimmer (wegen starkem Schnarchen). Weitere Frage: kann es zur Bindungsverwirrung kommen, wenn Vater von nun an die Nächte übernimmt (ich muss mal nachschlafen!) und wir später abwechseln? Lieben Dank!
von
mamana
am 08.07.2013, 07:16
Antwort auf:
Durchschlafen
Hallo, eine Bindungsverwirrung entstünde nur bei etwa gleichstarken Bindungspersonen, die vielleicht zusätzlich auch noch um den Bindungsstatus beim Kind rangeln. Aber was passieren könnte ist, dass Ihre Tochter den Vater in der Nacht zur Beruhigung nicht akzeptiert. Seinen Vertrauensverhältnis bei ihr muss er erst einmal am Tag gewinnen. Außerdem sollte er sie abends mit Einschlafritual auch ins Bett bringen können.
Wann legen Sie denn Ihre Tochter zum Schlafen ins Bett? Möglicherweise ist das zu früh am Abend, und das Einpendeln auf im Moment 6 bis 7 Stunden Schlaf führt dann zum frühen Erwachen. Vielleicht legen Sie ihre Tochter einfach etwas später zum Schlafen ins Bett. Das geht viertelstundenweise über je 3 bis 4 Tage immer problemlos. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 09.07.2013