Frage: Überschlafen der Schlafphasen/Durchschlafen

Lieber Hr. Dr Posth, erst einmal vielen Dank für Ihre wertvollen Antworten. Meine Tochter (9 Mo, forumsgerecht) wacht mittags wie abends immer nach der ersten Schlafphase auf. Oft schreit sie fürchterlich. ich liege immer neben ihr, sodass es eigl keine Angst sein kann. Es scheint, als könne sie die Schlafphasenübergänge nicht überschlafen. Haben Sie Tipps für mich? Auch nachts wacht sie alle 1-2 Std auf, ich versuche nicht immer die Brust zu geben, plane im nächsten Monat die Entw id N. Ist es sinnvoll, sie gg 22 Uhr (schläft um ca. 19.30 ein, Abendbrei gg 18 Uhr, isst nicht gut) zu wecken u die Flasche (evtl Breiflasche) zu geben? Mir wurde gesagt, dass sich dieses Schlafverhalten meist bis ins Kleinkindalter zieht, können Sie das erfahrungsgemäß unterschreiben? Also entweder früh durchschlafen oder immer "schwieriger" Schläfer? Ist Durchschlafen eine Frage der Hirnreife? Herzlichen Dank für ihre Antwort!!!

von Charlysmama am 18.11.2013, 07:50



Antwort auf: Überschlafen der Schlafphasen/Durchschlafen

Hallo, es hängt sehr davon ab, wie die Eltern mit den Schlafproblemen umgehen, was den weiteren Verlauf angeht. Man kann also nicht schlussfolgern, dass einmal schlecht schlafende Säuglinge auch immer schlecht schlafende Kinder sein werden. Es gibt nur die Beobachtung, dass wenig schlafende Kinder auch im späteren Leben wenig Schlaf brauchen. Für das Durchschlafen bedarf es in der Tat einiger Reifungsvorgänge im Gehirn. Dabei scheinen Hormone eine wichtige Rolle zu spielen. Aber auch Neurotransmitter wie z.B. Serotonin mischen da mit hinein, und gerade die Serotoninproduktion mit den Bildung von entsprechenden Rezeptoren (also Andockstellen) hängt wieder stark mit positiven Gefühlen und Entspannung zusammen. Bei Ihrer Tochter scheint es so zu sein, dass die erste Traumschlafphase sie wieder wach werden lässt. Neuesten Forschungen zufolge scheint dafür ein spezielles Hormon notwendig zu sein, das Hypokretin oder Orexin heißt. Aber da sind die Bücher noch nicht geschlossen. Im Augenblick können Sie nicht anders vorgehen, als sich die Uhr zu stellen, und dann immer dann rechtzeitig am Bett Ihrer Tochter zu sein, wenn mit dem ersten Erwachen zu rechnen ist. Ist die Reifung das Problem, wird es sich in absehbarer Zeit von alleine lösen. Viele Grüße und danke für Ihr Lob,

von Dr. med. Rüdiger Posth am 20.11.2013



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