Mitglied inaktiv
Vorab: Sehr schönes forum! Unser Sohn ist drei JAhre. Er braucht sehr viel Aufmerksamkeit, Möchte Nähe. Wenn nicht so viel zeit ist, fängt er phasenweise an zu schreien, spucken, (Hauen hat nachgelassen), oder wird sehr anstrengend. Gründe gibt es einige. Die Schwester kam 20 Monate später zur Welt, bedurfte in den ersten 6 Monaten besonderer Pflege, wird jetzt von vielen als niedlicher, pflegeleichter empfunden, wir lebten zwischendurch im Ausland, finanziell ist alles nicht so toll, entsprechend Stress haben wir. Mein Mann und ich teilen uns in die Kinderbetreuung, den mittäglichen Wechsel verträgt er offenbar schlechter, als seine Schwester. Was auch immer es für gründe gab/gibt, wenn er sich konkret schlecht verhält, geht er anschliessend raus und kurz im flur entlang. Er geniesst es, zeit mit einem von uns, ganz für sich zu haben, aber sobald jemand hinzu kommt, wird es nur noch ärger. Was kann man tun. Versuchen mehr Nähe zu geben oder lieber klar machen, dass das eben nicht immer geht? Oder was noch? Ganz herzlichen Dank Leonore
Liebe Leonore, 3-jähre gehen normalerweise auf das Ende ihrer Loslösungsphase zu, man kann Ihnen also schon das ein oder andere klar machen. Aber dabei ist es wichtig, daß das Kind herausfindet, was mit den Eltern und in der Familie geht und was nicht. Denn das baut es in seine innere "Kontrollinstanz" ein und zwar freiwillig. Also Nähe und Verständnis gewähren mit der Chance zur Selbstregulation.
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